Bewegte Geschichte auf zwei Rädern
200 Jahre Fahrrad
Amt der Burgenländischen Landesregierung
200 Jahre sind vergangen seit Karl von Drais seine Laufmaschine präsentiert hat. Die Konstruktion aus Holz wies zwei Räder, einen Sitz und eine Lenkstange auf. Mit diesem ersten einspurigen Fahrzeug konnte Drais schneller als die Postkutsche seiner Zeit fahren.
Heute besitzt fast jedermann ein Fahrrad, es ist von unseren Straßen nicht mehr wegzudenken. Das Radland Burgenland – 2.500 Kilometer gut ausgestattete Radwege sprechen für sich – begegnet dem 200-Jahr-Jubiläum der Drais´schen Erfindung mit einer Ausstellung zum Thema. Hierzu wurde der Ruster Radsammler Johann Schneeberger eingeladen, seine Fahrrad-Sammlung zu präsentieren. Aus seiner Sammlung an verschiedensten, exklusiven, historischen Fahrrädern wurden 50 repräsentative Modelle ausgewählt, um die Entwicklung des Fahrrades beginnend bei der Laufmaschine des Karl von Drais bis zum modernsten Straßenrenner, darzustellen. Ein Exkurs in die Geschichte der Damenfahrräder zeigt, dass Radfahren für Frauen lange Zeit keine Selbstverständlichkeit war. Ein Blick auf die Militärräder macht die Bedeutung des Fahrrades für Soldaten im Krieg bewusst. Besonders reizvoll sind die Kinderfahrräder anzusehen. Die Sammlung von Johann Schneeberger weist auch einige äußerst kuriose Fahrrad-Konstruktionen auf, wie z. B. ein Transportrad, ein Einrad oder einen historischen Hometrainer.
Die Abfolge der Räder im Katalog entspricht jener der Ausstellung. Es wurde versucht, möglichst viele Objekte in diesem Katalog abzubilden. Aus diesem Grund stehen einige Abbildungen nur in einem zeitlichen Kontext zu dem jeweils behandelten Fahrrad, gehören sachlich aber nicht unbedingt dazu. Für den mit der Materie weniger vertrauten Leser findet sich am Ende des Kataloges ein Glossar zum besseren Verständnis einiger technischer Begriffe.