Bezeichnungen und Funktionen des Fronboten in den mittelniederdeutschen Rechtsquellen
Werner Peters
Die vorliegende Untersuchung zeigt, welche sprachlichen und kulturhistorischen Einflüsse auf die Synonymik von Fronbote (‚Gerichtsdiener‘) gewirkt haben. Anhand einer ausführlichen Auseinandersetzung mit den Quellen des Mittelniederdeutschen, die eine Vielfalt von Bezeichnungen für diesen Amtsträger kennen, wird der Fronbote als bedeutsames Mitglied des mittelalterlichen Rechtslebens herausgestellt. Hierbei wird dem Sachsenspiegel Eikes von Repgow besondere Aufmerksamkeit geschenkt.