Bildwelten zu AIDS
Die Immunschwäche im Spiegel der Printmedien
Jürgen Beule
Unsere Vorstellungen über die Immunschwächekrankheit Aids wurden maßgeblich durch die schreibende Presse beeinflußt und geprägt. Von besonderer Relevanz sind dabei die unterschiedlichen Theorien über die Entstehung der Krankheit und konträre Mutmaßungen über die zukünftige Ausbreitung des Erregers. Sie vermitteln uns Bilder von der Krankheit, die das Handeln und Denken bestimmen. Aus Konzepten der Gesellschafts- und Weltbilder entwickelt, legen die Bildwelten zu Aids gesellschaftliche Wahrnehmungs- und Deutungsmuster offen, die auch für den gesellschaftlichen Umgang mit zukünftigen Infektionskrankheiten von Bedeutung sein können.