Biomarker
Bedeutung für den medizinischen Fortschritt und Nutzenbewertung
Stefan Endres, Dieter Götte, Gerd Schmitz
Seit Jahrhunderten beschreiben Ärzte Krankheiten nach dem äußeren Erscheinungsbild. Längst wurden aber auch zusätzliche Indikatoren für physiologische und pathologische Prozesse entdeckt und in das routinemäßige Untersuchungsprogramm aufgenommen. Die „Biomarker“ sind aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken – und derzeit wachsen die Erkenntnisse zu diesen charakterisierenden, biologischen Merkmalen rasant an.
Die Typisierung von Gesundheitsrisiken, Krankheitsstadien und therapeutische Effekten erfolgt über evaluierbare und objektiv messbare Biomarker. Ein weites Feld für Diagnostik, Therapie, Medikamentenentwicklung und Bewertungskriterien liegt vor uns. Es beschäftigt behandelnde Ärzte, Arzneimittelhersteller und Zulassungsbehörden gleichermaßen.