Blühender Lavendel
Barbara Hagmann
Herbert Kull ist Mitte fünfzig und unscheinbar. Ein Buchhalter in einer Zürcher Privatbank. Täglich trägt er die gleiche Kleidung: beiger Anzug, gebügeltes Hemd mit Krawatte und blitzblank geputzte Schuhe. Bei der Arbeit wie in seinem Alltag liebt er Ordnung und Rituale. Ambitionen hat er weder für eine Karriere noch für zwischenmenschliche Beziehungen. Einzig seiner verstorbenen Mutter trauert er nach, mit der er den Duft von Lavendel und liebevolle Erinnerungen an seine Kindheit verbindet.
Als seine Schwestern ihn dazu drängen, gemeinsam ihre Kindheit aufzuarbeiten, werden seine Zwänge stärker und beängstigende Träume suchen ihn heim.
Die junge Assistentin Simone Allemann arbeitet Tür an Tür mit Herbert Kull. Sie interessiert sich nicht für den ältlichen Buchhalter mit seinen merkwürdigen Marotten, denn sie ist vollauf mit ihrem Gefühlsleben beschäftigt.
Simone Allemann und Herbert Kull sind sich gegenseitig völlig egal, bis die dynamische Kollegin eines Tages unangemeldet in Kulls Büro platzt.
Die Schweizer Autorin Barbara Hagmann legt mit ‚Blühender Lavendel‘ ein spannendes Romandebüt vor, das zeigt, wie unsere Erinnerungen unser Leben bestimmen können – und dass man manchmal die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte.