Bodennahe CO2-Konzentrationen in zwei Städten unterschiedlicher Topographie
Dominika Ptak
Das atmosphärische Kohlendioxid zählt zu den infrarotaktiven Spurengasen, die für den anthropogenen Treibhauseffekt verantwortlich gemacht werden. Urbane Räume können als CO2-Quellen angesehen werden, da dort der Großteil des anthropogenen CO2 freigesetzt wird. Bisher wurden weltweit verschiedene CO2-Messkampagnen in Städten durchgeführt. Der Einfluss des Reliefs auf die CO2-Verteilung innerhalb eines Stadtgebietes ist bisher jedoch kaum untersucht worden.
Der vorliegende Band 28 der Essener Ökologischen Schriften beschäftigt sich mit der Analyse der räumlichen Verteilung der urbanen, bodennahen CO2-Konzentrationen in zwei Städten mit unterschiedlicher Reliefstruktur: Münster und Lüdenscheid.
Im Zeitraum von Juni 2005 bis August 2007 wurden in beiden Städten lufthygienische Messungen mittels eines mobilen Messlabors durchgeführt. Es konnten Abhängigkeiten der CO2-Konzentrationen von meteorologischen, topographischen und lufthygienischen Größen sowie invariablen Faktoren wie Flächennutzung, Verkehrsstärke und Relief für verschiedene Jahres- und Tageszeiten nachgewiesen werden.