Branchenkompass Public Services 2016 von Heck,  Marion, Preußer,  Jacqueline

Branchenkompass Public Services 2016

Die finanzielle Lage der öffentlichen Verwaltungen Deutschlands hat sich aktuell leicht entspannt. Aber mit Blick auf die Zukunft haben sich viele Unwägbarkeiten entwickelt. Der Schuldenstand der Kommunen ist insgesamt gewachsen, da ein Teil der Städte und Gemeinden trotz steigender Steuereinnahmen die Defizite nicht abbauen kann. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die kommenden Ausgaben infolge des Zuzugs von Schutzsuchenden — die damit verbundenen finanziellen Belastungen sind zum jetzigen Zeitpunkt für Bund, Länder und Kommunen nicht kalkulierbar.
Die Folgen des demographischen Wandels in Deutschland spüren die öffentlichen Verwaltungen auch in Hinblick auf Nachwuchskräfte.
Die rückläufigen Zahlen der Berufsanfänger erschweren die Personalgewinnung und verschärfen den Fachkräftemangel der Behörden.
Vor diesem nicht einfachen Hintergrund bietet Digitalisierung den Verwaltungen die Chance auf Effizienzgewinne, ist jedoch in der Einführungsphase auch belastend, da zusätzliche Investitionen erforderlich sind. Trotzdem wird E-Government mit Nachdruck vorangetrieben: Für die befragten Entscheider ist E-Government und die damit notwendige Gewährleistung der IT-Sicherheit das wichtigste Zukunftsthema.
Wie die vorliegende Studie zeigt, stellt die Weiterentwicklung von E-Government die Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sowohl vor technische als auch vor organisatorische Aufgaben. Neun von zehn Befragten teilen die Auffassung, dass fachliche Anforderungen und gewohnte Prozesse grundlegend zu überprüfen sind. Damit drängen Prozessmanagement und Reorganisation gegenüber vorhergehenden Befragungen stärker in den Blickpunkt. Speziell die Optimierung der Prozesse zwischen IT und Fachabteilungen ist aus Sicht der Befragten entscheidend für die weitere Entwicklung.
Doch bis durchgängig digitale Public Services für alle Bürger und Unternehmen Wirklichkeit werden können, ist noch viel zu bewegen. Denn die Anforderungen aus der E-Government-Gesetzgebung sind nach eigener Einschätzung der Befragten bisher meist nur teilweise umgesetzt. Der Umgestaltungsprozess ist umfangreich und komplex und wird gemäß den Planungsvorhaben forciert, wobei viele unterschiedliche Erstinvestitionen vorgesehen sind.
Mit digitalen Prozessen verbinden sich zwangsläufig wachsende Datenmengen und die Frage, wie diese analytisch verwertet werden können. Wir haben die Verwaltungsentscheider ge-fragt, wie sie Business Intelligence einsetzen und welche Chancen sie für Big Data und Data Science sehen. Während Business Intelligence schon recht vielfältig genutzt wird, befindet sich Big Data noch in der Anfangsphase. Ein Teil der Verwaltungen hat erste Initiativen gestartet. Besonders Bundes- und Landesbehörden sowie große Kommunen erwarten nachhaltige Veränderungen durch den Einsatz von Big Data.
Von März bis April 2016 befragte das Marktforschungsinstitut forsa in unserem Auftrag 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zu den aktuellen Herausforderungen und zu den bis 2018 geplanten Maßnahmen, die ergriffen werden sollen, um u.a. die Kosteneffizienz zu erhöhen. Themen der Interviews waren E-Government, Effizienzmaßnahmen, Kooperationen, Bürgerbeteiligung, Business Intelligence und Big Data. Die Interviewpartner waren Führungskräfte der Bereiche IT, E-Government und Organisation sowie Behördenleiter. forsa führte die Befragung in Form von Computer Aided Telephone Interviewing (CATI) für uns durch. Wir haben die Antworten ausgewertet und durch Vergleiche mit den Ergebnissen unserer Branchenkompass-Studien von 2011, 2012, 2013 und 2015 Zeittrends ermittelt.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Sopra Steria Consulting
FRANKFURT BUSINESS MEDIA

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