Brandschutz am Dach
Stephan Appel
Was beim freistehenden Einfamilienhaus in den meisten Fällen keine Relevanz hat, kann bei Mehrfamilienhäusern oder bei aneinander stehenden Gebäuden zum bestimmenden Faktor werden. Grundsätzlich müssen nämlich die am Bau Beteiligten dafür sorgen, dass sich ein Brand in einem Gebäude nicht auf ein anderes ausbreitet. Das gilt für den Neubau ebenso wie für den Bestand.
Gerade Dachdecker und Zimmerer arbeiten häufig an Dächern in innerstädtischen Gebieten. Dort stehen die Häuser dicht an dicht. Sehr oft handelt es sich um Gebäude der Gebäudeklasse 4. Damit steht es außer Frage, dass der Dachhandwerker einige Brandschutzanforderungen zu erfüllen hat. Verschiedene Brandschutzdetails sind auszuführen – ohne Wenn und Aber.
Das Fachbuch „Brandschutz im Dach“ vermittelt dem Dachhandwerker das nötige Grundlagenwissen rund um das Thema Brandschutz innerhalb seines Gewerks. Wie verhalten sich Baustoffe und Bauteile bei einem Brand und wann versagen sie? Welche Anforderungen werden an Dächer und auch an die umliegenden Bauteile wie Decken und Wände gestellt? Mit welchen Konstruktionen lassen sich diese Anforderungen erfüllen? Und vor allem: Wer haftet wann für was?
Diese und viele weitere Fragen werden in „Brandschutz am Dach“ beantwortet. Dachdecker und Zimmerer erhalten damit ein Werkzeug, um sich in das komplexe Thema einzuarbeiten. Es versetzt sie in die Lage, ihre Baustellen in Sachen Brandschutz besser einschätzen zu können. So können notwenige Maßnahmen, die oft erst im Bauverlauf als Nachträge ausgeführt werden, bereits in der Angebotsphase berücksichtigt und argumentiert werden. Eben auch dann, wenn sie vom Planer vorher nicht bedacht wurden.