Brandursachen – Module für Gefahren, Schutz, Ersten Angriff und Ermittlung / Gefahren bei Einsätzen zur Brandursachenermittlung – Modul 1
Wolfgang Gabler
Von Stoffen und Stoffverbindungen gehen Gefahren aus, wenn sie ihre Eigenschaften frei und ungehindert entfalten können. Wenn die sich z. B. freisetzen, umbilden, oder ihre Konzentration erhöhen können, entwickeln sich Gefahren für Menschen, Tiere, Umwelt und Sachgüter. Laufen diese Prozesse unkontrolliert und unbeeinflusst ab, entstehen oft riesige Schäden. Derartiges passiert beim Brand. Wenn Stoffe und Stoffverbindungen verbrennen, entstehen unzählige Brandprodukte. Ihre Zusammensetzungen und Wirkungen sind sehr unterschiedlich und vor allem von den Bedingungen beim Brand abhängig, z. B. vom Ausgangsmaterial, von der Sauerstoffzufuhr und der Zündenergie. So unterschiedlich diese Brandprodukte auch sind, sie alle wirken auf den Menschen schädlich, z. B. giftig. Wenn der Brandursachenermittler zum Einsatz kommt, sind gefährlichste Atemgifte in lebensbedrohlichen Konzentrationen vorhanden. Wer sich erfolgreich vor diesen Gefahren schützen will, benötigt entsprechende Atemschutzausrüstung und das Wissen zu ihrer Anwendung. Man muss man wissen, warum man sich vor was schützen muss, welche Möglichkeiten dafür zur Verfügung stehen, welche Atemschutzausrüstung im speziellen die Gefahren kompensieren kann und was man bei ihrem Tragen zu beachten hat. Für den Atemschutz des Brandursachenermittlers lassen sich die dazu erforderlichen Kenntnisse dem vorliegenden Werk entnehmen. Dessen Schwerpunkte – Grundlagen von Atem- und Körperschutz für Brandursachenermittler – Atmung – Brandprodukte und Atemgifte widerspiegeln die gesamte Bandbreite der Gefährdungen, denen der Brandursachenermittler während seiner Tätigkeit ausgesetzt ist. Es ist so konzipiert, dass dieses Modul 1 und dessen Folgemodul 2 auch als Grundlage für die verschiedenen Lehrgänge der „Träger von Atemschutzgeräten bei der Erfüllung von Arbeitsaufgaben“ als Lehr- und Studienmaterial dienen kann.