Briefe an Thomas Bernhard
Anneliese Botond, Raimund Fellinger
„Hier wäre allerhand Grundsätzliches über die ungeheure Qualität dieser Frau als Institution anzuschließen“ Thomas Bernhard über seine Lektorin beim Insel Verlag. Anneliese Botond schrieb zwischen 1963 und 1970 mehr als 140 Briefe an Bernhard, sie zeigen exemplarisch, welche Funktion einem kompetenten, auf die Manuskripte eingehend und zugleich Distanz wahrenden Leser (in diesem Fall: Lektorin) für die Fertigstellung eines Buches zufällt. Die Briefe erlauben Einblick in die allmähliche Entstehung eines Werkes beim Briefgespräch über das Manuskript. Hier ist zu erfahren, wie „Amras“ sich nach und nach aus dem Typoskript herausschälte, welche Irritationen das erste Theaterstück Bernhards auslöste, wie und warum es zu „Verstörung“ kam.