Briefe der Freundschaft
Johannes Brahms - Klaus Groth.
Dieter Lohmeier
Der Briefwechsel zwischen Johannes Brahms und Klaus Groth umfasst über 80 Briefe und Postkarten. Auf den ersten Blick ist sowohl der Umfang des Briefwechsels wie das Zustandekommen dieser Feundschaft verwunderlich – auf der einen Seite der bedeutende Komponist, auf der anderen der Schriftsteller aus der Provinz. Doch die gemeinsame familiäre Herkunft aus Dithmarschen ist Bindeglied und atmosphärische Basis zugleich für diese sich mit zunehmender Dauer intensivierende Freundschaft.
Der Briefwechsel beginnt 1868, als Brahms mit dem „Deutschen Requiem“seinen ersten großen Erfolg feiert, und reicht bis zum Tode des Komponisten. Die Briefe geben einen Eindruck von dem wachsenden Erfolg Brahms‘ und seiner Affinität zu Hamburg, zeigen die Verbundenheit Groths mit dem Komponisten, von dem dieser ein Dutzend Gedichte vertonte, und geben nebenbei Einblick in das bürgerliche Musikleben des ausgehenden 19. Jahrhunderts.