„Brot allein genügt nicht …“
Festschrift für Karl Hochwarter zu seinem 90. Geburtstag
Wolfgang Gruber, Christian H Stifter
Auszug aus einem Vorwort:
Karl Hochwarter hat nicht nur die jüngere Geschichte der österreichischen Volks –
hochschulen geprägt, sein Wirken hat bis in die heutige Zeit deutlich sichtbare Spuren
hinterlassen.
Da ist erst einmal „seine“ Volkshochschule, die Volkshochschule Wien-Nord (heute:
Floridsdorf), die er im Jahr 1948, knapp zwei Jahre nach ihrer Gründung, übernommen
hat und die er bis 1986 geleitet hat. Hochwarters Aktivitäten und seine Offenheit
für Innovationen und die Förderung von jungen MitarbeiterInnen, ist nachhaltig wirksam.
Zur gegenwärtigen inhaltlichen Ausrichtung und Schwerpunktsetzung der Volks –
hoch schule Floridsdorf im Bereich des Zweiten Bildungsweges und im Bereich des
tech nologie-gestützten Lernens hat Karl Hochwarter bereits ab den 1960er-Jahren die
Grundsteine gelegt. Er hat den Zweiten Bildungsweg eingeführt und er hat sich sehr
früh mit Technologie und Computern befasst. Die Volkshochschule Floridsdorf richtete
das erste Computerlabor der Wiener Volkshochschulen ein.
Das Österreichische Volkshochschularchiv, eine heute international bekannte und
viel beachtete Einrichtung, die vom Verband Österreichischer Volkshochschulen und
den Wiener Volkshochschulen getragen wird, ist ohne die Initiative und das Wirken
von Karl Hochwarter nicht denkbar. Damit ist ein wichtiger Schritt gelungen, der die
wis sen schaftliche Grundlegung der Bildungsarbeit der Volkshochschulen befördert.
Durch im Jahr 2007 online gegangene Knowledgebase Erwachsenenbildung (www.
adulteducation.at) konnten die Aktivitäten des Archivs weiter ausgebaut werden und
der österreichischen Erwachsenenbildung steht eine öffentlich zugängliche Wissens –
platt form zur Verfügung, die von der Geschichte bis in die Gegenwart reicht.
Schließlich sind viele ErwachsenenbildnerInnen durch „seine Schule“ gegangen. (…)