Buch der Erinnerung
Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden
Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Riga-Komitee der deutschen Städte, Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Das Buch der Erinnerung enhält ca. 31.400 Namen der zwischen 1941 und 1945 ins Baltikum — nach Riga, Kowno und Reval — verschleppten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Die Namen, mit Angabe des Geburtsnamens, -datums und -orts, der letzten Adresse und des letzten Lebenzeichens oder des Todesdatums, sind nach den aus den verschiedenen Städten abgegangenen Transporten aufgeführt. Jedem Transport ist ein deutsch- und englischsprachiger Text mit der Beschreibung der jeweiligen örtlichen Situation der jüdischen Bevölkerung vorangestellt. Soweit es die noch existierenden Materialien der einzelnen Gedenkstätten zuließen, sind auch die Wege der einzelnen Menschen nachvollzogen. In einem zweisprachigen Einleitungsteil gibt Wolfgang Scheffler einen Überblick über das Schicksal der Deportierten im Rigaer Ghetto, in Jungfernhof, Salaspils und den vielen Zwangsarbeitsstätten und Konzentrationslagern.