Bücher und Landschaften
Katalog zur Ausstellung im Museum Karrasburg Coswig
Gert Claußnitzer, Sebastian Hennig
Ein typisches Valeurdenken beherrscht Sebastian Hennig, das Malerische seiner Auffassung. Und Zeichnung versucht er mit den Farben in Einklang zu bringen. In Landschaften werden die Einzelheiten des Hintergrunds, Häuser oder Fabriken, Bäume, sublimiert, so daß keine Diskrepanzen entstehen können und eine Balance zwischen vorn und hinten entsteht. Mitunter sind Bäume vor die Landschaft gestellt. Merkwürdig stille, ohne irgendwelche Effekte vereinfachte Wirklichkeiten! Und manchmal erscheint es einem, als sei bei Hennig eine Metamorphose des Impressionismus herbeigeführt worden, so wie das auch bei einigen Dresdner Sezessionisten der Fall war. Und doch ist es wohl nicht die Landschaft an sich, die Hennigs Hauptanliegen wäre, sondern immer sein Verhältnis zu ihr. Und demzufolge sind es keine Landschatten im herkömmlichen Sinne. (Aus dem Vorwort)