Burgund
Von der Loire bis zur Saône. 50 Touren mit GPS-Tracks
Thomas Rettstatt
Burgund ist berühmt für hervorragende Weine, ausgezeichnetes Essen und zahlreiche bedeutende Schlösser und Kirchen. Doch eine Wandergegend? Dafür kennt man Burgund bisher kaum – zu Unrecht: Die Landschaft ist vielfältig, die Wanderwege sind nahezu einsam.
Im Mittelpunkt steht der Naturpark Morvan, eine schöne, hügelige Gegend mit viel Wald, einer reichen Flora und Fauna sowie zahlreichen malerischen Seen. Obwohl der höchste Berg nur 901 m hoch ist, sind die Höhenunterschiede nicht zu unterschätzen. Bei den Felsformationen von Saussois und Bouilland gewinnt man sogar ‚alpine‘ Eindrücke.
Auch der Norden weist eine hügelige Landschaft mit Wiesen, Weiden und Wäldern auf. Im Westen führen die Wanderungen durch die Täler der naturbelassenen Flüsse Loire und Allier. Herrliche Touren lassen sich im Osten Burgunds machen, in der Ebene der Saône und in der Moorlandschaft der Bresse mit ihren vielen Teichen. Die Wege im Süden schließlich führen durch sanfte Hügel und vorbei an üppigen Wiesen, auf denen die berühmten Charolais-Rinder weiden. Zahlreiche Kanäle durchziehen das Land und erlauben ein gemütliches Bummeln am Ufer. Ein besonderes Highlight sind die berühmten Weinberge südlich von Dijon (Montrachet, Romanée-Conti), die zu gelungenen Panoramatouren einladen.
Wer Wandern mit kulturellen Besichtigungen und kulinarischen Genüssen verbinden will, hat mit Burgund die ideale Region gefunden.