CHANKIRI TREE – Der Kinderbaum
Ein kambodschanisches Requiem
Jörg Ernst Weigand
Der Autor besuchte in Kambodscha den Ort Choeung Ek Killing Fields, etwa 17 Kilometer südlich der Hauptstadt. An diesem Ort des Schreckens, auf dem seinerzeit laute Musik abgespielt wurde, um die Schmerzensschreie der gefolterten Menschen zu übertönen, steht auch heute noch der „Kinderbaum“, den japanische Touristen als Zeichen der Solidarität und Trauer mit farbigen Freundschaftsbändern behängt haben. Hier wurden Babys und Kleinkinder, brutal an den Füßen gepackt, mit dem Kopf an den Baum geschlagen und dann, wenn sie noch wimmerten, wie Abfall in die daneben ausgehobene Grube geworfen.
In diesem kurzen Requiem drückt der Autor seine Gefühle aus, die er nur als Aufschrei wiedergeben kann. Er hat sie in drei Sequenzen aufgeteilt: Annäherung – Die Greueltaten – Abschiedstränen.