Chaos im Transporterraum
Markus Giebeler
Ein interessantes Gedankenexperiment ist der sogenannte
„Schmetterling-Effekt“: Könnte der Flügelschlag eines Schmetterlings in der Vergangenheit weitreichende Konsequenzen auf
unser heutiges Leben haben?
Andere erwägen die Chancen, die sich aus dieser Theorie ergeben
könnten. Fatale Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden,
ließen sich korrigieren. Unsere Gegenwart könnte besser, friedlicher oder menschenwürdiger werden.
Und dennoch: Selbst wenn man durch eine Manipulation der
Vergangenheit einen Weltkrieg verhindert hätte, wäre der Einfluss
auf unsere Gegenwart nicht abschätzbar. Andere, völlig unvorhersehbare Katastrophen könnten durch eine neue Ereigniskette
ausgelöst werden.
Durch das Verhindern eines Krieges durch Zeitreisen und die
wohlgemeinte Rettung von vielen Millionen von Kriegsopfern
würden andere Menschen heute nicht leben, weil ihre eigene Lebensgeschichte mit der ursprünglichen Version der Vergangenheit unmittelbar verknüpft ist.
„Nur beobachten, nicht interagieren“ ist daher die klare Devise
von Zeitreisenden, egal ob sie mit Hilfe von Magie, eines Flux-Kondensators oder anderer technischer Hilfsmittel passieren.