Chirurgische Kronenverlängerung
Spiros Paraskevas
Die Anfertigung auch von herkömmlichen prothetischen Restaurationen stellen in der täglichen Praxis häufig eine Herausforderung dar. Es bestehen Wechselwirkungen zwischen den oralen Geweben und den eingegliederten Restaurationen, weshalb sowohl der Materialauswahl als auch der intraoralen Umsetzung ein besonderes Augenmerk gilt. Die Folgen bei Restaurationen mit suboptimalem Randschluss bzw. zu weit subgingival endenden Restaurationen sind bekannt, wobei es sogar mit Restaurationen bei gutem Randschluss zu einer Plaque-Akkumulation kommen kann.
Mithilfe der der chirurgischen Kronenverlängerung ist es durchaus möglich, einen auch weit subgingival liegenden Defekt prothetisch und lege artis zu versorgen. Der subgingival liegende Restaurationsrand kann mittels Rekonturierung des Weich- und Hartgewebes im Rahmen der chirurgischen Kronenverlängerung, oder supragingival mittels kieferorthopädischer Extrusion vorgenommen werden. Dadurch lässt sich zum einen die Kavität besser versorgen und zum anderen die Restauration später leichter reinigen.
Der Autor beschreibt mit vielen klinischen Bildern die Versorgung tiefliegender Kavitäten mithilfe der chirurgischen Kronenverlängerung, den damit verbundenen Vor- und Nachteilen, sowie den alternativen Therapiemöglichkeiten, wie zum Beispiel die kieferorthopädische Extrusionstherapie.