Die orangefarbene Reihe / Chroniken des Tierkreises – Teil 1

Ein Horoskop ist ein komplexes Instrument, das sich mit verschiedenen „Techniken“ erschließen lässt. Sofern eine exakte Uhrzeit vorliegt, kann der Astrologe die Häuserverteilung errechnen und anhand der entstandenen Achsen bereits erste Eigenschaften ersehen. In diesem vorliegenden Buch geht es um die Bedeutung der Zeichen an den 12 Häuserspitzen, die bereits eine Geschichte erzählen. Dazu greife ich in die Chroniken der griechischen Mythologien hinein, erzähle von Uranus, Zeus alias Jupiter und von Athene und Aphrodite. Diese stehen natürlich in Zusammenhang mit Tierkreiszeichen.
Es ist nicht neu, dass Astrologen das persönliche Horoskop mit den Göttern des Olymp in Verbindung bringen – richtig anschaulich und innovativ wird dieses Vorgehen auch erst durch zahlreiche Beispielhoroskope von bekannten und weniger bekannten Personen und Ereignissen.
Bei den Deutungen gehe ich wieder – wie in einigen Vorläuferbüchern – nach der Münchner Rhythmenlehre vor. Drei Deutungswege hat Wolfgang Döbereiner entwickelt: die Strukturdeutung (nach dem 3-er Schritt Aszendent, Sonnenstand und Medium Coeli), den „Weg der Aphrodite“ (der sog. Fügungsrhythmus als Gang ins 7. Haus) und die Verbunddeutung (Sonnenstand entscheidet den Quadrantenverbund). Der „Weg der Aphrodite“ erfasst dabei von allen dreien das individuelle Wesen der Person am gründlichsten.
Hier nun aber sehe ich von allen drei Wegen ab und gehe fast schon mechanisch vor: vom AC, IC und MC aus schaue ich nach den Herrscherplaneten in den 12 Häusern. Herrscher von 1 in 1, Herrscher von 4 in 10, Herrscher von 10 in 7 – was heißt das? Auf dieser ersten Ebene bleibt es natürlich nicht, denn die „Herrscher“ haben Aspekte und Verbindungen zu anderen Anlagen. So geht es dann in weitere Ebenen hinab, oder hinauf.