CMD: Kein Schicksal!
Handbuch für Zahnärzte, Therapeuten und Patienten
Schöttl Rainer
Die CMD aus neuer Sicht: Nicht die Kiefergelenke sind das Problem, sondern neuromuskuläre Fehlfunktionen mit chronische Muskelverspannungen, die jedoch allzu oft völlig unbeachtet bleiben. Verständlich beschrieben von Rainer Schöttl, D.D.S.(USA), Leiter des Institut für Temporo-Mandibuläre Regulation und ehemaliger internationaler Präsident des International College of Cranio-Mandibular Orthopedics, jetzt erweitert, vom Ratgeber zum gebundenen Handbuch für Zahnärzte, Therapeuten und Patienten. Es erklärt die Hintergründe, die zur schwammigen Definition der CMD und den wissenschaftlichen Kontroversen geführt haben, die sie umgeben. Dies resultiert nicht nur in uneinheitlichen, sondern teils gar gegensätzlichen Therapieversuchen, die manchmal eher Teil des Problems, als seiner Lösung sind.
Zwischen umstrittenen Dogmen und immer mehr Werbung bei einer gleichzeitig steigenden Zahl an Betroffenen ist es heute selbst für den Fachmann sehr schwierig geworden, den roten Faden im Blick zu behalten. Statt auf Richtlinien baut dieses Handbuch auf ein individuelles Vorgehen, an dessen Anfang die Frage steht, ob im Einzelfall tatsächlich eine Dysfunktion im Kausystem vorliegt, denn die typischen Symptome können ebenso auf andere Ursachen zurückgehen. Die weiteren Schritte, von Möglichkeiten zur Diagnose über die initiale Therapie bis hin zur Korrektur von Fehlbissen mit individuell hergestellten Behelfen, bauen in logischer Folge aufeinander auf.
Leseproben zu den einzelnen Kapiteln finden sich im Blog des Autors unter www.biteblog.de/autor/. Seine Facebook Seite findet man unter @biteblog.de, auf Twitter kann man ihm unter @CMD_Therapie folgen.
Patienten erhalten detaillierte Anleitungen zur Selbsthilfe, z. B. Selbstmassage und zum Umgang mit Beißkissen, wie Aqualizer, Aquasplint mini und FreeBite. Zahnärzte erhalten Tipps, wie sie die CMD aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten und therapieren können, nämlich dem der neuromuskulären Funktion. Auch Therapeuten helfen die Fachinformationen dabei, die CMD besser zu verstehen, besser zu behandeln und sich dabei besser mit dem Zahnarzt abzustimmen.
Obwohl einige Kapitel gekürzt wurden, ist so viel Neues hinzugekommen, dass sich die Seitenzahl seit der vorherigen Auflage als Taschenbuch verdoppelt hat. Aus einem Ratgeber ist so ein Handbuch geworden, in dem man Fragestellungen rund um die CMD immer wieder nachschlagen kann.