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ISBN-103931435709
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GTIN-139783931435707
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Erscheinungstermin2022-04-04
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Auflage1
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Spracheger
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Autoren BiografieAyham Majid Agha ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er wurde in Syrien geboren und ist Absolvent des Higher Institute of Dramatic Arts in Damaskus, wo er 2006–2012 als Juniorprofessor tätig war. Er war Mitbegründer und Mitglied des Theatre Studio, das interaktive Theaterprojekte in syrischen Dörfern durchführte, und hatte zahlreiche Engagements an Theatern in Damaskus, Manchester, Amman, Beirut, Kairo, Seoul, Paris, Lyon, München und Hannover. Seit 2013 lebt er in Deutschland und arbeitete am Maxim Gorki Theater in Berlin, zuletzt als Senior Director und Mitbegründer des Exil Ensembles. Sein Stück Skelett eines Elefanten in der Wüste wurde 2018 beim Festival Radikal jung mit dem Preis der jungen Theaterkritik ausgezeichnet. Alicia Agustín (* 1983) ist Performerin und Autorin. Nach einem Schauspielstudium in Berlin und New York arbeitet sie in unterschiedlichen Konstellationen, u. a. mit Gruppen wie CHTO DELAT? und dem Talking Straight Kollektiv und an Orten wie dem Studio des Maxim Gorki Theaters oder beim Theatertreffen 2015 im Haus der Berliner Festspiele. Moritz Ahlert ist seit 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Habitat Unit am Institut für Architektur der TU Berlin. In seiner künstlerisch-wissenschaftlichen Promotion an der HFBK Hamburg beschäftigte er sich mit Fragen der Teilhabe und Kontrolle bei digitalen Kartendiensten. Seit 2021 ist er Post-Doc in dem Forschungsprojekt Transforming Solidarities – Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft. Er ist Autor mehrerer Publikationen, zuletzt war er Mitherausgeber des Moravia Manifesto (Jovis, 2018). Faiza Ahmad Khan ist Dokumentarfilmerin und Forscherin. Schwerpunkt ihrer Arbeit, für die sie sowohl Archive untersucht als auch mit lokalen Gemeinschaften zusammenarbeitet, sind Umweltfragen und Menschenrechte in Indien. Sie studierte am Centre for Research Architecture am Goldsmiths, University of London und hat u. a. zusammen mit Hanna Rullmann den Kurzfilm Habitat 2190 (2019) gedreht und gemeinsam mit der in Mumbai ansässigen Künstler*innengruppe CAMP an dem Filmprojekt A Passage Through Passages (2020) gearbeitet. Fahim Amir ist Philosoph und Künstler. Er lehrte an Universitäten und Kunsthochschulen in Europa und Lateinamerika, darunter an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Er kuratierte u. a. das Festival Occupy Species 2013 in Hamburg und die Ausstellung Salon Klimbim in Wien 2014. Er war Mitherausgeber von Transcultural Modernisms (Sternberg Press, 2013) und schrieb das Nachwort zur deutschen Übersetzung von Donna Haraways Manifest für Gefährten (Merve, 2016). Sein Buch Schwein und Zeit – Tiere, Politik, Revolte (Edition Nautilus, 2018) wurde mit dem Karl Marx Preis ausgezeichnet. Animalesque erkundet das Zusammenleben von Mensch und Tier im städtischen Raum und sucht nach neuen Formen und Narrativen eines Multi-Spezies-Urbanismus. Initiiert 2017 als AA Visiting School besteht Animalesque aus den Architekt*innen Jorge Godoy, Ana Zatezalo Schenk, Sjoerd Krijnen und Florentin Steininger sowie einem Netz zahlreicher Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen. Projekte umfassen neben Soil Pipers / Bodenorgel u. a. die Summer Schools und Installationen Aviarium und Bee Garden zu Vogel- und Insektenleben und den Kurzfilmwettbewerb Towards an Animalesque City. Animali Domestici wurde 2017 von Alicia Lazzaroni und Antonio Bernacchi gegründet. Das Kollektiv entwickelt spekulative Gestaltungsprojekte an der Schnittstelle zwischen ökologischen und ökonomischen Systemen und verfolgt artenübergreifende Erkundungen mit einem praxisorientierten Ansatz. Sie lehren als Assistenzprofessor*innen an der Aarhus School of Architecture und waren zuvor Dozent*innen und Jahrgangskoordinator*innen am INDA der Chulalongkorn University in Bangkok. Ant Farm (1968–1978) war ein Kollektiv radikaler Architekten, die auch als Video-, Performance- und Installationskünstler agierten, und wurde von Doug Michels und Chip Lord in San Francisco gegründet. Sie führten mit Curtis Schreier, Hudson Marquez und Douglas Hurr eine Reihe von architektonischen Experimenten durch, die in Projekten wie Cadillac Ranch (1974), Media Burn (1975) und Dolphin Embassy (1976) mündeten. Ant Farms Archive befinden sich im FRAC Centre in Orléans, im Berkeley Art Museum und in der Avery Architectural & Fine Arts Library der Columbia University. Babi thinkers ist eine Gruppe junger Architekt*innen, Planer*innen und sozialer Akteur*innen. Maïlyss Brenner studierte an der ENSAP Bordeaux und arbeitet bei Koffi & Diabaté in Abidjan, Côte d’Ivoire, wo auch Yemi Kacoutie tätig ist, die Architektur an der University of Virginia und TU Delft studierte. Aziz Doumbia studierte Marketing und Internationale Wirtschaft in Frankreich, eröffnete 2018 den Concept Store Dozo in Abidjan, der ausschließlich Produkte afrikanischer Designer*innen führt, und ist als Blogger und Influencer aktiv. Ferrand Acho ist Doktorand und Wissenschaftler im Bereich Stadtplanung und arbeitet im Büro Raumplanung im ivorischen Planungs- und Entwicklungsministerium. Issa Diabaté ist Mitbegründer und Geschäftsführer des Büros Koffi & Diabaté Architectes und erhielt den Orden für kulturelle Verdienste der Côte d’Ivoire. Sammy Baloji (* 1978) ist Fotograf und Videokünstler. Im Zentrum seines multimedialen Werks steht die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Demokratischen Republik Kongo, insbesondere seiner Heimatregion Katanga. In seinen Arbeiten verwebt er materielle und narrative Geschichte und macht auf die kulturellen und ökonomischen Konsequenzen von Rohstoffgewinnung und Ausbeutung aufmerksam. Er nahm u. a. an der Kunstbiennale von Venedig (2015), der Dakar Biennale (2016) und an der documenta 14 (2017) teil und stellte in der Tate Modern (2011) und im Africa Center in New York (2010) aus. Er ist Mitbegründer der Lubumbashi Biennale. Dorothee Brantz (* 1970) ist Professorin für Stadtgeschichte und Direktorin des Center for Metropolitan Studies an der TU Berlin. Sie forscht zu urbaner Umweltgeschichte, zur Mensch-Tier-Beziehung in der Moderne, zur Geschichte der Fotografie sowie zu Fragen der urbanen Temporalität. Durch ihre Forschung und Lehre versucht sie Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart der urbanen Mensch-Tier Beziehungen aufzuzeigen, um für einen multispecies urbanism zu plädieren, der ein integrativeres Miteinander aller Lebewesen in der Stadt ermöglicht. Carson Chan (* 1980) ist Architekturhistoriker, Autor und Kurator. Er ist Direktor des Emilio Ambasz Institute for the Joint Study of the Built and the Natural Environment des MoMA in New York sowie Kurator in dessen Department of Architecture and Design. 2012 war er Ko-Kurator der 4. Marrakesch-Biennale und 2013 leitender Kurator der Biennial of the Americas in Denver. Chan promovierte an der Princeton University und fokussiert seine akademische Forschung auf die Zusammenhänge von Architektur, Ökologie, Klima und Medien im 20. Jahrhundert. Mit Dalal Musaed Alsayer und Daniel A. Barber gründete er die Online-Publikations- und Forschungsplattform Current: Collective for Architecture History and Environment. ChartierDalix architectes wurde 2008 von Frédéric Chartier und Pascale Dalix in Paris gegründet. Das Büro hat eine eigene Forschungsabteilung, die sich mit der Integration lebender Organismen und von Biodiversität in die Architektur befasst. Die Erkenntnisse wurden in vielfach nominierten und ausgezeichneten Projekten umgesetzt. 2019 erschien ihre Monografie Hosting Life – Architecture as an ecosystem. Club Real wurde 2000 in Berlin gegründet. Das Kollektiv, das sich aus Künstler*innen aus Performance, Darstellender Kunst, Architektur und Musik zusammensetzt, entwickelt partizipative und ortsspezifische Projekte, die Teilnehmer*innen einladen, alternative Realitätsentwürfe mitzugestalten. 2019 war Club Real mit der Performance-Installation LASA10CARNAVAL auf der Havannabiennale in Kuba vertreten, 2020/21 hat das Kollektiv für das Impulse Theater Festival das Stadtprojekt in Mülheim an der Ruhr gestaltet. Seit 2018 arbeitet Club Real in Berlin, Wien und Gelsenkirchen an dem partizipativen Politikexperiment Organismendemokratie. Emanuele Coccia (* 1976) ist Professor für Philosophiegeschichte an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris. Er promovierte in Florenz und war Assistenzprofessor für Geschichte der Philosophie in Freiburg. Zu seinen Büchern zählen Das Gute in den Dingen – Werbung als moralischer Diskurs (Merve, 2017), Die Wurzeln der Welt – Eine Philosophie der Pflanzen (Hanser, 2018) und jüngst Metamorphosen – Das Leben hat viele Formen. Eine Philosophie der Verwandlung (Hanser, 2021). Ines Doujak (* 1959) ist Künstlerin und arbeitet in den Medien Fotografie, Performance, Film und Installation. In ihren Werken thematisiert und dekonstruiert Doujak politische, gesellschaftliche und ökologische Systematiken wie Rassismus, Sexismus, Unterdrückung und Machtmissbrauch. 2021/22 widmete ihr die Kunsthalle Wien die umfassende Einzelausstellung Geistervölker. 2014 nahm sie an der São Paulo Biennale, 2007 an der documenta 12 in Kassel teil. Eeestudio wurde 2016 von Enrique Espinosa in Madrid gegründet, wo er seit 2015 auch an der ETSAM lehrt. In seiner Praxis beschäftigt er sich mit Lernprozessen und kollaborativer Produktion, Häuslichkeit und dem öffentlichen Raum. Mit dem Kollektiv von 2006 bis 2016 existierenden Kollektiv PKMN architectures, das er mitgründete, nahm er 2016 an der Architekturbiennale von Venedig teil, 2018 beteiligte er sich dort am Spanischen Pavillon. Heidi Erickson (* 1985) ist Filmemacherin, Anthropologin und Community Organisatorin. Zusammen mit BRITDOC organisierte sie ein Impact Producers Lab in Beirut. Sie leitete partizipative Filmworkshops, übersetzte Filme wie Taste of Cement und arbeitete als Assistentin für Regie oder Produktion an Dokumentarfilmen wie Wada’, Ode to Lesvos, Of Fathers and Sons und Embodied Chorus. Benjamin Foerster-Baldenius studierte Architektur in Berlin und Kopenhagen. Er leitete zwei Theatergruppen und gründete 1999 das Institut für angewandte Baukunst in Berlin, seitdem ist er auch Teil des Kollektivs raumlaborberlin und arbeitet an der Kultur der Stadt und des öffentlichen Raums. Er ist Gründer der Floating University, deren Verein er seit 2018 vorsteht und für die raumlaborberlin 2021 den Goldenen Löwen der Architekturbiennale in Venedig gewann. 2021 realisierte er zwei Theaterbauten in Frankfurt, wo er zudem seit 2022 Professor für Cohabitation an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule ist. Marc Frohn ist Mitgründer und -inhaber des Büros FAR frohn&rojas mit Sitz in Berlin, Santiago de Chile und Los Angeles. Nach vorherigen Stationen in der Lehre in Los Angeles und London leitet er seit 2014 das Fachgebiet Raum und Entwerfen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Cyprien Gaillard (* 1980) ist Künstler und lebt in Berlin. Er hat an der L’École cantonale d’art de Lausanne (ECAL) studiert und zahlreiche Preise erhalten, darunter den Arken Art Prize und den Award for Best Experimental Short Film des Melbourne International Film Festival (beide 2016), den Preis der Nationalgalerie (2011) und den Prix Marcel Duchamp (2010). Frauke Gerstenberg studierte Architektur an der UdK Berlin und der ETSAB in Barcelona und ist Teil des Kollektivs raumlaborberlin. Sie unterrichtete 2003–2009 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU München, war 2016/17 Gastdozentin im Studiengang HyperWerk an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel und ist seit 2017 Gastprofessorin im Studiengang Raumstrategien an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Als Gründungsmitglied der Initiative Haus der Statistik arbeitet sie seit 2015 am Modellprojekt Haus der Statistik in Berlin. Thomas E. Hauck ist Landschaftsarchitekt und Professor für Landschaftsarchitektur an der TU Wien sowie Inhaber des Büros Polinna Hauck. 2020 gründete er mit dem Biologen Wolfgang W. Weisser das Studio Animal-Aided Design, um zu prüfen, ob sich Gestaltung mit Tieren in der Praxis realisieren lässt. Die praktischen Erfahrungen des Studio Animal-Aided Design mit der Planung von Tier-Mensch-Beziehungen zeigen, dass eine Neukonzeption der städtischen Tier-Mensch-Beziehungen gesellschaftlich möglich ist und Akzeptanz finden kann. Christian Hiller (* 1975) ist Medienwissenschaftler, Kurator und Publizist. Er realisierte internationale Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Forschungsprojekte und veröffentlichte zahlreiche Publikationen an den Schnittstellen von Architektur, Urbanismus, Kunst und Medien. Aktuell ist er Teil der kuratorischen Teams von An Atlas of Commoning, Contested Modernities und Cohabitation. Für ARCH+ ist er seit 2016 als Redakteur tätig und leitet hier die Forschungs- und Ausstellungsprojekte. Candida Höfer (* 1944) ist eine der renommiertesten Fotograf*innen Deutschlands und Vertreterin der aus der Klasse von Bernd und Hilla Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie hervorgegangenen Düsseldorfer Fotoschule. Bekannt wurde Höfer mit großformatigen Fotografien von meist menschenleeren öffentlichen und halböffentlichen Innenräumen, die seit den 1980er-Jahren ihr Hauptmotiv sind. Aktuell sind ihre Werke in der Ausstellung Bild und Raum im Museum für Fotografie in Berlin zu sehen. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil, darunter 2002 an der documenta XI in Kassel und 2003 an der Kunstbiennale von Venedig, wo sie neben Martin Kippenberger den Deutschen Pavillon bespielte. Candida Höfer lebt in Köln. Ina Hsu (* 1976) ist Malerin, Illustratorin und Pädagogin und lebt in Kufstein, Innsbruck und Berlin. Sie studierte an der IFOG Akademie für Graphik-Design in München und an der Kunstuniversität Linz. Ihre Arbeiten waren u. a. in der Galerie im Andechshof in Innsbruck, in der Sonderschau Junge Kunst der ART Innsbruck, der St. Claude Gallery in New Orleans und der Kunstmesse Parallel Vienna zu sehen. Kolbeinn Hugi ist Künstler, Musiker und Denker und lebt in Berlin. Seine Arbeit zeigt Wege zu verschiedenen möglichen Zukünften durch das Prisma der digitalen Kultur, Ökologie und Science-Fiction. Seine Arbeiten wurden international in verschiedenen Institutionen ausgestellt, von der MoMA PS1 EXPO Colony in New York bis zu Lenin-Museen im sibirischen Tiefland aus sowjetkommunistischer Zeit. Dazu zählt neben Animal Internet u. a. Cryptopia One, eine Gonzo-SciFi-Video/Installationsserie über Kryptomining und Kolonialismus. Husos arquitecturas wurde 2003 von Diego Barajas und Camilo García in Madrid gegründet. Zum aktuellen Team gehören Almudena Tenorio, Camilo García, Diego Barajas, Sem Fernández und Allyson Vila. Sie forschen und praktizieren zwischen Spanien und Kolumbien an der Schnittstelle von Architektur, Urbanistik und Landschafts- und Gartenbau, die sie als Praktiken sozialer Transformation verstehen. Das umfasst Fragen zur nicht-menschlichen Natur sowie geschlechtlicher und kolonialer Dynamiken. Ihre Arbeit wurde u. a. mit dem Zumtobel Group Award for Sustainability and Humanity in the Built Environment ausgezeichnet und auf Architekturbiennalen in Venedig, Rotterdam und Oslo ausgestellt. Sandra Jasper ist promovierte Geografin und Juniorprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsthemen sind Stadtnatur, Brachen, Beziehungen von Mensch, Tier und Umwelt sowie die Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Biodiversität und Umweltverschmutzung in Städten. Außerdem beschäftigt sie sich mit Soundscapes und feministischer Theorie. Sie ist Mitherausgeberin des Buches The Botanical City (Jovis, 2020) und Koautorin und Koproduzentin des Dokumentarfilms Natura Urbana – The Brachen of Berlin (2017). Derzeit schreibt sie eine Monografie über die experimentellen Räume West Berlins, für die sie einen Grant der Graham Foundation erhielt. Krõõt Juurak & Alex Bailey sind Künstler*innen und Performer*innen und leben in Wien. Ihren MFA erlangten sie am Sandberg Institute of Fine Arts in Amsterdam. Zu ihren jüngsten Performancekollaborationen zählen Animal Jokes (for Animals), präsentiert in der Secession in Wien, bei Xing in Bologna und im Bonnefanten Museum Maastricht, und Animal Show, die bei WUK performing arts in Wien gezeigt wurde. Seit 2014 gastieren sie mit Performances for Pets, in verschiedenen privaten und öffentlichen Räumen in Zürich, Amsterdam, Brüssel, Erlangen, Wien, Tallinn und Berlin. CODOMESTICATION feierte 2019 im Tanzquartier Wien Premiere. Carsten Kallasch ist Diplombiologe und Experte für Fledermäuse. Mit seinem Büro BUBO Arbeitsgemeinschaft Freilandbiologie erstellt er ökologische Gutachten, Kartierungen und Ersatzquartierkonzepte für Bauvorhaben und Behörden. Er engagiert sich in der Umweltbildung, u. a. mit regelmäßigen Fledermaustouren, und pflegt selbst verletzte und verirrte Fledermäuse. Daniela Kinateder arbeitet im Bereich künstlerische Montage und zeitbasierte Kunst. Ihr Werk, das u. a. am Bauhaus Dessau, dem Henie Onstad Kunstsenter in Oslo und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien gezeigt wurde, umfasst Film, Installation, Performance und Live-Video sowie die Montage von Dokumentar- und Spielfilm. Sie hat u. a. an der Kunstakademie Düsseldorf und der HFBK Hamburg unterrichtet, und war 2015/16 Gastprofessorin für Künstlerische Montage an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sie kuratiert Ausstellungen und Filmprogramme, darunter Edit Film Culture! (2018) im Rahmen von Film Feld Forschung im silent green Kulturquartier in Berlin. Kiyoaki Takeda Architects wurde 2018 von Kiyoaki Takeda in Tokio gegründet und entwirft Architekturen, die nicht nur Menschen, sondern auch anderen Lebewesen Habitate bieten sollen. Takeda studierte Architektur an der Graduate School of Engineering der University of East London und arbeitete bei Kengo Kuma & Associates. Er lehrte an verschiedenen Universitäten, darunter die Tōkai-Universität, Universität Chiba und Japan Women’s University. Die Arbeit des Büros wurde u. a. mit dem Kashima Award und dem Good Design Award ausgezeichnet. Labor k3000 ist ein Kollektiv von Künstler*innen, Filmemacher*innen und Gestalter*innen, das 1999 in Zürich gegründet wurde und seit 2008 seinen Sitz in Berlin hat. Es dient der Erprobung künstlerischer Formen der Produktion und Repräsentation von Wissen und funktioniert in wechselnder Besetzung als Plattform für die Realisation von thematischen Ausstellungen, künstlerischen Interventionen, Video- und Webprojekten. Das Projekt fallingwild wurde von Brian Karp, Leonard Lesch, Peter Spillmann, Kolja Vennewald, Marion von Osten und Franziska Zahl verantwortet. Ann Sophie Lindström (* 1984) ist Fotografin und Filmemacherin. Sie studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover, wo sie anschließend auch lehrte, und ist Mitglied des Bombay Flying Club. In ihren Arbeiten widmet sie sich ungewöhnlichen Gemeinschaften von Menschen, die in der Gesellschaft marginalisiert werden. 2018 erhielt Lindström für ihren Film The Bitter with the Sweet den Deutschen Kurzfilmpreis in Gold. Sie lebt in Luxemburg und Hannover. Chip Lord ist ausgebildeter Architekt und Mitbegründer des Kollektivs Ant Farm. In seiner künstlerischen Praxis verbindet er dokumentarische und experimentelle Erzählungen und arbeitet dabei mit Video, Fotografie und Installation. Seine Werke befinden sich in diversen institutionellen Sammlungen, darunter jene des Museum of Modern Art, SFMOMA, Centre Pompidou, Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive und der Tate Modern. Lord wird von der Rena Bransten Gallery vertreten. Maissa Maatouk (* 1992) ist Künstlerin und lebt in Beirut. Sie hat dort Product and Global Design an der Académie Libanaise des Beaux-Arts studiert und 2019 das Home Workspace Program der Kunstinstitution Ashkal Alwan absolviert. In ihren aktuellen Projekten, die oft die Form filmischer Interventionen annehmen, sucht sie nach Wegen, die Ästhetik, die durch die religiösen Spaltungen im Libanon entsteht, zu unterlaufen. Ihre Videoarbeit Now, if you look at the sky wurde für das Mizna’s Twin Cities Arab Film Festival in Minneapolis und St. Paul ausgewählt. Amanda Machin ist Professorin für Soziologie an der Universität Agder in Norwegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind radikale Demokratie und die Diskurse und Imaginationen der Umweltpolitik. Zu ihren Büchern gehören Negotiating Climate Change – Radical Democracy and the Illusion of Consensus (Zed Books, 2013), Gesellschaft und Klima – Entwicklungen, Umbrüche, Herausforderungen (Velbrück 2019, mit Nico Stehr) und Bodies of Democracy – Modes of Embodied Politics (Transcript, 2022). Mit Marcel Wissenburg gibt sie demnächst bei Edward Elgar Publishing das Handbuch Environmental Political Theory in the Anthropocene heraus. Marcus Maeder (* 1971) ist Künstler, Forscher und Komponist elektronischer Musik. Als Autor schreibt er über Klangkunst, akustische Ökologie, künstlerische Forschung und digitale Medien. Er studierte Bildende Kunst und Philosophie und promoviert derzeit in Umweltsystemwissenschaften an der ETH Zürich. Mit Tobias Gerber, Ken Gubler, Claudio Landolt, Mélia Roger und Vivian Wang betreibt er das Musiklabel domizil. Er arbeitete als Redakteur und Produzent für das Schweizer Radio SRF und ist seit 2005 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Computermusik und Soundtechnologie (ICST) der Zürcher Hochschule der Künste tätig. Zoë Mc Pherson ist Produzentin, Sounddesignerin, Performerin und DJ. Ihre multimediale Praxis verbindet klangliche und visuelle Ästhetik, häufig in Kollaboration mit Alessandra Leone. Mit ihr hat Mc Pherson außerdem das Label SFX in Berlin gegründet. Sie hat zahlreiche Klanginstallationen geschaffen, an mehreren Residencies teilgenommen und ist bei internationalen Festivals und Veranstaltungen in Europa, Zentralasien, Nordafrika und Nordamerika aufgetreten. Modern Temperament ist ein kollaboratives Projekt von Oliver Klimpel und Till Sperrle. Darin verbinden sie außerakademische Forschung zu widersprüchlichen Aspekten der Moderne mit gestalterischen Setzungen in Raum, Veröffentlichung und Identities. Oliver Klimpel ist Gestalter und arbeitet an räumlichen und publizistischen Konzepten für kulturelle Institutionen. 2008–2015 war er Professor für System-Design an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er leitet die kuratorische Werkstatt am Bauhaus Dessau. Till Sperrle leitet seit 2001 ein Grafik-Design-Studio in Berlin. Er gestaltet für Musiklabels, Architektur-, Kultur- und Kunstprojekte und entwirft Erscheinungsbilder für internationale Auftraggeber. Alex Nehmer (* 1989) ist Redakteurin von ARCH+ und Co-Kuratorin des Projekts Cohabitation. Sie studierte Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Department of Visual Cultures des Goldsmiths, University of London. 2015/16 arbeitete sie für das Haus der Kulturen der Welt in Berlin an der Publikationsreihe zur Ausstellung Wohnungsfrage. 2019/2020 lehrte sie im Studiengang Kultur der Metropole an der HafenCity Universität Hamburg. Anh-Linh Ngo (* 1974) ist Architekt, Autor und Mitherausgeber von ARCH+. Er war u. a. Co-Kurator der von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekte projekt bauhaus (2015–2019) und Cohabitation (2021). 2010–2016 war er Mitglied des Kunstbeirats des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), für das er die Tourneeausstellungen An Atlas of Commoning – Orte des Gemeinschaffens (2018) und Post-Oil City (2009) entwickelte und co-kuratierte. Er ist aktuell Mitglied des Kuratoriums der IBA 2027 StadtRegion Stuttgart, des Kuratoriums der Akademie Schloss Solitude sowie des Beirats des Goethe-Instituts. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste. OLA – Office for Living Architecture erarbeitet baubotanische Projekte auf unterschiedlichen Maßstabsebenen, bei denen insbesondere die räumlichen, ästhetischen, ökologischen, konstruktiven und prozessualen Potentiale von Pflanzen in der Architektur auf neue Art fruchtbar werden. Ferdinand Ludwig ist Professor für Green Technologies in Landscape Architecture an der TU München. Er promovierte mit der Arbeit Botanische Grundlagen der Baubotanik und deren Anwendung im Entwurf an der Universität Stuttgart. Dort begründete er 2007 am Institut Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen das Forschungsgebiet Baubotanik, dessen Studien er heute an der TU München fortführt. Daniel Schönle führt seit 2008 ein Büro für Architektur und Stadtplanung in Stuttgart und lehrt parallel an verschiedenen Hochschulen. Als Vertretungsprofessor leitete er 2016–2019 das Fachgebiet Orts- und Regionalplanung am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. Jakob Rauscher entwirft seit 2012 bei und seit 2022 mit Daniel Schönle und Ferdinand Ludwig Städte, Quartiere, Häuser und Bäume. 2016–2019 war er akademischer Mitarbeiter am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. Marion von Osten (1963–2020) beschäftigte sich als Kuratorin, Forscherin sowie als Herausgeberin und Autorin mit Themen wie der kulturellen Produktion in postkolonialen Gesellschaften, Selbsttechnologien sowie politischer Steuerung von Mobilität. Zu ihren Ausstellungs- und Forschungsprojekten zählen unter anderem Projekt Migration, TRANSIT MIGRATION, In the Desert of Modernity – Colonial Planning and After, Model House – Mapping Transcultural Modernisms, Aesthetics of Decolonization und Viet Nam Diskurs Stockholm. Nach Professuren an der HGK Zürich und der Akademie der bildenden Künste Wien war sie 2014–2019 als Kuratorin und Künstlerische Leiterin für das internationale Forschungs- und Ausstellungsprojekt bauhaus imaginista verantwortlich. Zusammen mit Peter Spillmann und anderen war sie Gründungsmitglied des Center for Post- Colonial Knowledge and Culture (CPKC) in Berlin und des Künstler*innenkollektivs Labor k3000. Mit ARCH+ initiierte sie 2019 das Projekt Cohabitation. Özgür Özvatan ist Politikwissenschaftler und Soziologe. Er ist Leiter der Forschungsgruppe D:Islam und Co-Leiter der Abteilung Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er zu Themen wie Zugehörigkeit, Rassismus, Radikalisierung, Ethno- und Transnationalismus forscht. Er ist Koordinator des Immigration Research Network des Council for European Studies (CES), war Visiting Fellow an der University of Melbourne und Fellow des Centre for Analysis of the Radical Right (CARR). Daniel Poller (* 1984) ist bildender Künstler und lebt in Berlin. Die Konstruktion von Geschichte sowie deren Auslöschung beziehungsweise Überschreibung durch Bilder ist ein zentrales Motiv seiner künstlerischen Praxis. Im Frühjahr 2022 zeigt der Kunstverein Junge Kunst e. V. in Wolfsburg seine Einzelausstellung Viertel nach vor, die sich mit der Darstellung von Zeit im Kontext der Garnisonkirche Potsdam beschäftigt. In ARCH+ 235 veröffentlichte er erstmalig einen Auszug der Arbeit Frankfurter Kopien, die einen kritischen Blick auf die Verwendung von Spolien bei der Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt wirft und nun abschließend bei Spector Books als Künstlerbuch vorliegt. Finn Rabbitt Dove (* 1995) ist Künstler und arbeitet vorwiegend in den Medien Video und 3D-Animation. In seinen humorvollen Arbeiten befragt er die herrschenden medialen Darstellungen der natürlichen Welt, denen er die Absurdität einer hyperrealen und kommerzialisierten Natur entgegenhält. Er nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen und Festivals teils, darunter das Edinburgh Fringe Festival, Indie Short Fest des Los Angeles International Film Festival und der Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media. Finn Rabbitt Dove lebt in Glasgow. Kolja Reichert (* 1982) ist Programmkurator mit Schwerpunkt Diskurs an der Bundeskunsthalle in Bonn. 2017–2020 war er Kunstredakteur der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 2016/17 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2018 erhielt er den Will-Grohmann-Preis, 2012 den Preis für Kunstkritik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine und der Art Cologne. Im September 2021 erschien sein Buch Krypto-Kunst – NFTs und Digitales Eigentum in der Reihe Digitale Bildkulturen im Verlag Klaus Wagenbach. Im Herbst 2022 folgt Kann ich das auch? 50 Fragen an die Kunst bei Klett-Cotta. Cord Riechelmann (* 1960) ist Autor, Philosoph und Biologe. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Bestiarium: Der Zoo als Welt – Die Welt als Zoo (Die Andere Bibliothek / Eichborn, 2003), Wilde Tiere in der Großstadt (Nicolai Verlag, 2004), Krähen: Ein Portrait (Matthes & Seitz, 2013) und Vögel – Vom Singen, Balzen und Fliegen (Dudenverlag, 2021). Zudem ist er Herausgeber der als CDs erhältlichen Enzyklopädie Die Stimmen der Tiere mit Kommentaren von Hanns Zischler (Kein und Aber Records, 2008). Ben Rivers (* 1972) ist Künstler und Filmemacher und lebt in London. Seine filmischen Arbeiten bewegen sich zwischen den Genres des Dokumentar- und des Spielfilms und handeln oft von Menschen, die sich von der Gesellschaft abgesondert haben und Randexistenzen führen. Seine Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen und Filmfestivals gezeigt. 2011 wurde sein erster Spielfilm Two Years At Sea mit dem FIPRESCI International Critics Prize der Filmfestspiele von Venedig ausgezeichnet, 2010 war er für den Jarman Award nominiert. RMA Architects wurde 1990 von Rahul Mehrotra in Mumbai gegründet und führt ein zweites Büro in Boston. Mehrotra ist Architekt, Urbanist, Pädagoge und Professor für Stadtplanung und Design an der Graduate School of Design der Harvard University. Er engagiert sich seit langem für bürgerliche und städtische Belange in Mumbai und war in Kommissionen für den Erhalt historischer Gebäude und für Umweltfragen bei verschiedenen Nichtregierungsorganisationen und Bürgerinitiativen tätig. Hanna Rullmann (* 1993) ist Forscherin, Filmemacherin und Designerin und lebt in London. Ihre Arbeit befasst sich mit kritischen Fragen zu Naturschutz, Umweltpolitik, Grenzlandschaften und rechtlicher/politischer Produktion von Natur. 2018 erlangte sie einen MA am Centre for Research Architecture des Goldsmiths, University of London. Sie ist Teil des Border Ecologies Network und hat als Rechercheurin für Airwars und Amnesty International gearbeitet. Sie ist Gastdozentin an der School of Architecture des Royal College of Art in London. Curtis Schreier arbeitete als Architekt und Landschaftsarchitekt bei Lawrence Halprin & Associates, bevor er 1970 Mitglied von Ant Farm wurde. Derzeit hat er eine leitende technische Position bei W2 Systems in San Francisco inne. Seine Arbeiten wurden vielfach veröffentlicht und ausgestellt und sind in den Sammlungen des Museum of Modern Art, SFMOMA, Centre Pompidou, FRAC Centre in Orléans, Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive und der der Tate Modern vertreten. Alsino Skowronnek ist Designer, Programmierer und Künstler. In seiner Arbeit geht er der Frage nach, wie Daten und Informationen genutzt werden können, um sich den Alltag neu vorzustellen. Derzeit erforscht er die Schnittstellen von maschinellem Lernen, Datenvisualisierung und Malerei. Er produziert Werke, die unter der Verwendung von künstlicher Intelligenz die Produktion kollektiver öffentlicher Bildwelten erkunden. Peter Spillmann (* 1961) ist Künstler, Kurator und Dozent und lebt in Berlin. Er ist Mitbegründer verschiedener selbstorganisierter Plattformen wie Labor k3000 oder CPKC Center for Post-Colonial Knowledge and Culture und entwickelt in wechselnden interdisziplinären Zusammenhängen thematische Projekte und Ausstellungen wie SwissMiniNature/Expoagricole (Expo.02), Panorama der Arbeit (2007), Der Park (2007), Top of Experience (2008) oder mapping.postkolonial.net (2013). In der über 20 Jahre dauernden engen Zusammenarbeit mit Marion von Osten entstanden Projekte wie Be Creative! (2002), This Was Tomorrow (2008), Transcultural Modernism (2012), Viet Nam Diskurs Stockholm (2016/17) oder fallingwild (2019). Er unterrichtet und forscht an der Hochschule Luzern – Design & Kunst in der Vertiefung Art in Public Spheres des Masterstudiengangs Kunst. Er ist Co-Kurator des Projekts Cohabitation. station+ ist der Lehrstuhl des Architekten Arno Brandlhuber am Departement Architektur (D-ARCH) der ETH Zürich. Zusammen mit den Lehrenden und Partner*innen Arno Brandlhuber, Severin Baerenbold, Marta Fernandez, Olaf Grawert, Iris Hilton, Roberta Jurcic, Christian Posthofen, Anton Krebs, Tatjana Bergmeister, Pan Hu, Samira Lenzin, Michael Birn, Angelika Hinterbrandner, Christopher Roth und Ludwig Engel beschäftigten sich Studierende im Entwurfsstudio Housing the Non-Human 2020/21 mit möglichen Nachnutzungen des Mäusebunkers im Sinne einer Multispezies-Cohabitation. Studio Gang wurde 1997 von Jeanne Gang gegründet. Das Architektur- und Stadtplanungsbüro mit Hauptsitz in Chicago und Büros in New York, San Francisco und Paris hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2016 den Architizer A+ Firm of the Year Award und 2013 den National Design Award des Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum. Studio Gang setzt sich für innovative Designstrategien zur Verbesserung der ökologischen Vielfalt in Städten ein. Es wendet vogelsichere Bautechniken an und experimentiert auf dem Dach ihres Büros in Chicago mit einem Prärie-Ökosystem. Sunaura Taylor (* 1982) ist Künstlerin und Autorin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Disability Studies, Environmental Humanities, Animal Studies, Umweltgerechtigkeit und Kunstpraxis. Taylor ist Assistenzprofessorin im Fachbereich Gesellschaft und Umwelt an der UC Berkeley. Ihr Buch Beasts of Burden – Animal and Disability Liberation (The New Press, 2017) wurde 2018 mit dem American Book Award ausgezeichnet. The Department (TD) wurde 2005 von Theo Deutinger gegründet und beschäftigt sich mit Architektur, Stadtplanung, Kunstinstallationen, Design und Kuratieren von Ausstellungen sowie mit Forschung. Zu ihren Projekten zählen diverse Wohnbauten, Publikationen wie das Handbook of Tyranny (Lars Müller, 2018) und die Kuratierung der minus20degree-Kunst- und Architekturbiennale. Theo Deutingers Arbeiten wurden u. a. bei der Design Biennale Gwangju (2011), der Architekturbiennale in Venedig (2014) und im Storefront for Architecture in New York (2019) gezeigt. Er unterrichtete am Strelka Institute in Moskau, der Design Academy in Eindhoven und Harvard GSD. Derzeit hat er einen Lehrauftrag an der TU Wien. TD-Mitglied Charlotte Kaulen studierte Stadtplanung und European Urban Studies an der Universität Kassel, der HafenCity Universität Hamburg und der Bauhaus-Universität in Weimar. Sie arbeitete u. a. als Stadtplanerin beim Büro die raumplaner in Berlin sowie im Pratt Center for Community Development in Brooklyn und war Redakteurin bei polis – Magazin für Urban Development. Urban Fauna Lab wurde 2011 von den Künstler*innen Alexey Buldakov und Anastasia Potemkina in Moskau gegründet. Das Kollektiv erforscht parasitäre und symbiotische Beziehungen im städtischen Raum und die wirtschaftlichen, architektonischen und politischen Aspekte des Zusammenlebens verschiedener Spezies. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Rahmen des ArtSquat-Forums, einem Sonderprojekt der 4. Moskauer Biennale, bei der 13. Architekturbiennale in Venedig und der Bergen Assembly ausgestellt. Lys Villalba (* 1981) ist Architektin, Pädagogin und Forscherin sowie Mitbegründerin des Kollektivs Zoohaus, dessen Forschungsprojekt Collective Intelligences u. a. im MoMA in New York, dem MAK in Wien und der São Paulo Biennale 2018 ausgestellt war. Sie lehrt derzeit an der ETSAM in Madrid und ist Doktorandin an der EPSAlicante, wo sie mit der Arbeit The City Writes Itself die Hypothese einer Wiederbelebung und Erweiterung von urbanen Manifesten aus dem 20. Jahrhundert aufstellt. Hortensia Völckers ist seit dem Gründungsjahr 2002 Künstlerische Direktorin und Vorstandsmitglied der Kulturstiftung des Bundes in Halle an der Saale. 1995–1997 war sie Leitungsmitglied der documenta x, 1998–2001 im Direktorium der Wiener Festwochen. Mit der Kulturstiftung des Bundes entwickelt sie Programme für den internationalen Kulturaustausch und zu Themen wie Digitalisierung, ökologische Nachhaltigkeit oder Diversität. Yan Wang Preston (* 1976) ist eine britisch-chinesische Künstlerin, die sich vor allem mit Landschaft, Ökologie und Identität befasst. Ihre Langzeitprojekte Mother River und Forest wurden mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, darunter dem 1. Preis in Professional Landscape bei den Sony World Photography Awards 2019. Beide Projekte wurden 2018 als Fotobücher bei Hatje Cantz veröffentlicht. Wang Preston hat mit Mother River an der University of Plymouth in Fotografie promoviert und lehrt an der University of Huddersfield, UK. Wolfgang W. Weisser (* 1964) ist Biologe und leitet den Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie an der TU München. Er promovierte in Zoologie an der Universität Oxford und arbeitete als Postdoc am Imperial College London und an der Universität Basel. 1999–2011 war er Professor für Terrestrische Ökologie an der Universität Jena. Er hat sich intensiv mit den Auswirkungen der Landnutzung auf die Biodiversität beschäftigt. Mit Thomas E. Hauck entwickelte er die Methode des Animal-Aided Design und gründete ein gleichnamiges Studio, um die Kluft zwischen Natur-, Artenschutz und Landschaftsarchitektur zu überbrücken. WORK Architecture Company (WORKac) wurde 2002 von Amale Andraos und Dan Wood in New York gegründet. WORKac entwickelt Architektur und Planungskonzepte an der Schnittstelle von Stadt, Land und Natur mit dem Bestreben einer besseren Integration von Architektur, Landschaft und ökologischen Systemen. Projekte wie der Edible Schoolyard an der P.S. 216 in Brooklyn, die Kew Gardens Hills Library in Queens und das Stealth Building in New York haben dem Büro internationale Anerkennung eingebracht.
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Genre-Code1584
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Letzte Bearbeitung2022-04-14
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ProduktartSA
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
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