Colón
Roman
Jan Groh
Sommer 1989. Mit dem überraschenden Tod seines Bruders öffnet sich für den jungen Westdeutschen Ludger Braun die Tür in die unbekannte Welt des anderen Deutschlands, die DDR. Ludger nimmt die Rolle seines Bruders ein und heiratet die Dissidentin Rachel aus der DDR heraus.
Was als Schnapsidee beginnt, wird für den irrlichternden Ludger zur Entdeckung eines neuen Kontinents. Erfüllt und verwirrt von den Reisen in eine neue Welt gerät er in den Sog der Wendezeit. Wie einst Kolumbus („Colón“) täuscht sich jedoch auch Ludger darüber, was er eigentlich gefunden hat. Und wie der große Entdecker trägt auch Ludger bereits den Keim des Untergangs mit sich.
Unvoreingenommenheit, sprachliche Originalität, Spannung und Humor kennzeichnen ein Buch von herausragender literarischer Qualität, das mit dieser Neuauflage endlich wieder verfügbar ist.
„Einer der bedeutendsten Wende-Romane überhaupt.“ – Joachim Scholl (DLF Kultur)
“Als wäre Uwe Johnson als junger Mann zurückgekehrt.“ – Marko Martin (Märkische Allgemeine)
“Ein Denkmal für die oppositionellen Basisgruppen.“ – Steffen Martus (FAZ)
“Singulär innerhalb der Wendeliteratur.“ – Arne Born (Literaturgeschichte der deutschen Einheit 1989-2000)