Costumbrismo und Stadtentwicklung
Mesonero Romanos und Madrid
Ulrich Laumeyer
Nach 1830 konnten sich auch in Spanien die kulturellen und politischen Ideale des übrigen Europa durchsetzen, so dass es zu Veränderungen im Gefüge der spanischen Gesellschaft kam. Die Autoren der literarischen Gattung des Costumbrismo hielten diese Entwicklung in ihren Schriften fest, die erkennen lassen, dass auch die Städte als Gemeinwesen einem Umstrukturierungsprozess unterlagen. Zu den bedeutendsten Vertretern dieser Gattung zählt Ramón de Mesonero Romanos, dessen Artikel und Vorschläge zur Stadtsanierung im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stehen.