Das Ampfermädchen
Olga Lakritz
Ein Debütroman mit einem ganz eigenständigen
Tonfall von großer Sinnlichkeit. Auf einem Bauernhof,
inmitten von Kühen, Äckern und Kirschbäumen,
rivalisiert ein Mädchen mit der älteren Schwester
um die Aufmerksamkeit und Liebe der Mutter – und
verliert jedes Mal. Die Schwester ist mutig, geschickt,
sie das schwierige Kind. Als die Mutter an
Krebs erkrankt und stirbt, müssen die Mädchen
vom Bauernhof in die Stadt umziehen. Dort sind die
heranwachsenden Frauen gezwungen, sich in einer
Welt, die sie als graues Labyrinth erleben, zurecht
zu finden; von dem seit dem frühen Tod seiner Frau
innerlich abwesenden Vater ist keine Hilfe zu erwarten.
Die Ich-Erzählerin versucht in einem neuen,
selbstbestimmten Leben Fuß zu fassen, ihre Geschichte
und Erinnerungen neu zu schreiben – ob
es ihr gelingen wird? Ein kraftvoller, eindringlich
geschriebener Roman über familiäre Rollenmuster,
Ablösung und Selbstfindung.