Das Buch des Erlaubten und Verbotenen
Das 14. Buch der Ihya ulum ad-din (Wiederbelebung der Religionswissenschaften)
Abu-Hamid al-Ghazali, Hans Bauer
Das Buch des Erlaubten und Verbotenen (Kitab al-halal wa l-haram) ist das 14. Buch des Ghazalis Hauptwerk Ihya’ ‘ulum ad-din.
Im Viertel der Lebensangelegenheiten (rub‘ al-‘adat), in die das hier vorgelegte Buch fällt, widmet der Autor sich den unter den Menschen verbreiteten Prinzipien der praktischen Religion, ihren tiefgründigen Feinheiten, ihrer komplizierten Praxis und einer Frömmigkeit, ohne die niemand auskommt.
Entsprechend bietet das hier vorgelegte Buch keine Auflistung von Handlungen, die halal oder haram wären, sondern einen Wegweiser für den, der das erste anstrebt und das zweite vermeiden will. Es erklärt, wie man mit den zweifelhaften Dingen umgehen soll und wie wichtig es dabei ist, hier mit Behutsamkeit (wara‘) vorzugehen.
Allahs Gesandter œ hat gesagt: „Das Erlaubte ist offenkundig,
und das Verbotene ist offenkundig, und zwischen den beiden
gibt es zweifelhafte Dinge, über die viele Menschen keine Kenntnis besitzen. Wer nun die zweifelhaften Dinge vermeidet, der gewährt damit seinem Glauben und seiner Ehre Makellosigkeit…“
Übersetzt und kommentiert von Hans Bauer
Überarbeitete Ausgabe, mit Quellennachweis der Hadith-Zitate von Imâm az-Zabidi und al-Hafiz al-‘Iraqi versehen. Kurzbiograpie der Hadith-Gelehrten.