Das Buch mit vierzehn Siegeln
Zarathustra und die Christus-Offenbarung
Klaus Pemsel, Andrew Welburn
Im Altertum gab es die Mythen über die okkulten Bücher. Die Eröffnung eines Siegels bedeutete für den Geheimschüler, dass er eine neue Stufe auf der Treppe der Weisheit erklommen hatte. Solche Siegel sind die vierzehn Aussagen über den „Erleuchter“ in der „Apokalypse des Adam“. Die vierzehn außergewöhnlichen Berichte über die Inkarnationen des Propheten Zarathustra bilden das Herzstück dieser Schrift, die den Gnostikern heilig war. Möglicherweise wegen Verfolgung sahen diese sich genötigt, sie in einer Höhle bei Nag Hammadi, direkt über dem steilen Nilufer zu verbergen. Über fünfzehn Jahrhunderte ruhten sie dort, bis Bauern sie 1945 bei der Arbeit fanden – als Bestandteil einer ganzen gnostischen Bibliothek. Aber waren Gnostiker die ursprünglichen Verfasser? Vieles am rätselvollen Inhalt der „Apokalypse des Adam“ deutet auf einen älteren Hintergrund: Sie birgt indische und ägyptische Mysterienweisheiten und vor allem die esoterische Überlieferung der Zoroastrier.
Rudolf Steiners geisteswissenschaftliche Forschungen mit seiner eigenen detaillierten Kenntnis alter Kulturen verbindend, entfaltet Andrew Welburn Stück um Stück das in dem Text angedeutete großartige Panorama. Bei vielen Völkern der Alten Welt wird Zarathustra geboren, erfüllt er eine je eigene geistige Mission, so dass wir mit dem Aufspüren des jeweiligen Landes und der religiösen Überlieferung auf faszinierende Weise auch dem geistigen Entwicklungsgang der Menschheit folgen können.