Das Diskursmodell von Jürgen Habermas
Ein Beitrag zur Rezeptionsproblematik in der gegenwärtigen pädagogischen Diskussion
Leszek A. Wilkiewicz
In der «Theorie des kommunikativen Handelns» von Jürgen Habermas nimmt das Diskursmodell eine zentrale Stellung ein. Pädagogik als Sinnwissenschaft bleibt in ihrem kommunikativen Handlungsfeld auf einen herrschaftsfreien Dialog aller mit allen verwiesen. Erst der Diskurs macht aus naiver eine kritische Praxis, aus klassischer eine praxeologische Empirie, aus erzieherischen pädagogische Experimente. Die Arbeit analysiert mit Hilfe des Diskursmodells wichtige pädagogische Positionen der Gegenwart und prüft sie auf ihre theoretisch-praktische Brauchbarkeit hin. Sinnvolles pädagogisches Handeln muss kommunikativ bleiben.