Das eigentliche Bernsteinzimmer und die Replik Friedrich des Großen im Mittelpunkt weiterer Recherchen
Was ist aus dem eigentlichen Bernsteinzimmer und der Replik Friedrich des Großen geworden
Hartwig Niemann
Autoren oder Bernsteinzimmerforscher aller Couleur, die auch heute im Jahr 2017 noch darüber schreiben oder davon träumen, das Bernsteinzimmer, bestehend aus 144 Teilen die nach Königsberg gebracht wurden irgendwo zu finden, sollten sich mit aller Sachlichkeit einmal darüber Gedanken machen, was sie eigentlich noch suchen.
In vielen Fällen fehlt ganz einfach der Sachverstand um so eine Vorstellung in eine objektive Bewertung einzubinden. Dieses Verhalten führt ungewollt zu Vermutungen und Schuldzuweisungen, die es so nie gegeben hat.
Die Suche im Umgang nach diesem Kunstwerk aus Bernstein in einen Mythos einzubinden, oder ganz einfach der totalen Vernichtung preiszugeben, ist gleichzusetzen mit dem Unvermögen die tatsächlichen Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen.
Vom Modus einer niedrigen Stufe schrittweise durch objektive Recherchen den wahren Ursachen näherzukommen, um so schrittweise ein höheres Niveau zu erreichen, sollte zum Maßstab aller Recherchen werden.
Unbestreitbar und historisch belegt ist die Tatsache, das von Zarskoje Selo über die Nachschubbasis der Heeresgruppe Nord 144 Teile
(barock/rokoko) nach Königsberg gebracht wurden. Das bleibt der Ausgangspunkt um zu prüfen welche von diesen 144 Teilen erhalten geblieben sind. Die ständige und sich immer wiederholende Aufzählung einer bestimmten Anzahl von Kisten die gesehen wurden, ohne deren Inhalt genau zu kennen, bleibt bis in die heutige Zeit nur eine Spekulation. Vielfach sind solche Recherchen über die Anzahl von Kisten unbedeutend und führen uns in Richtungen der Unendlichkeit.