Das Freiburger Modell
Ein mittelfristiges ökonometrisches Vierteljahresmodell für die Bundesrepublik Deutschland mit Simulationen zur Arbeitszeitverkürzung und Steuerreform
Wolfgang Hummel, Dietrich Lüdeke, Thomas Rüdel
Das Freiburger Modell ist ein makroökonometrisches Simulations- und Prognosemodell für die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. Es zeichnet sich durch einen langen Schätzzeitraum (1964 – 1987), einen angebotsorientierten theoretischen Aufbau und interessante methodische Neuheiten aus. Hierzu gehören die Schätzung zeitvariabler Parameter, eine getrennte Schätzung von Strukturparametern und Saisonfiguren sowie die Verwendung von Fehlerkorrekturmodellen. Das Buch enthält eine Darstellung der theoretischen Grundlagen des Modellaufbaus und der einzelnen Gleichungsspezifikationen. Die verwendeten Schätzverfahren werden in einem eigenen Kapitel dargestellt. Von weiterem Interesse sind die Ergebnisse zweier Simulationsstudien, die mit dem Freiburger Modell durchgeführt wurden. Die eine Studie untersucht die Auswirkungen einer Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit, sowohl mit als auch ohne Lohnausgleich. Die zweite Studie befaßt sich mit den Auswirkungen der Steuerreform, die im Jahr 1990 abgeschlossen wird. Beides sind hochaktuelle politische Fragestellungen, zu denen das Freiburger Modell sowohl von den Ergebnissen als auch von der Betrachtungsweise her neue Beiträge und Einsichten bietet. Das Buch wendet sich an wirtschaftstheoretisch, wirtschaftspolitisch und ökonometrisch interessierte Leser sowie an Studenten.