Das geheime Tagebuch eines miesen Virus
Lilli L’Arronge
Alle reden von ihm, jetzt kommt es endlich selbst zu Wort: das Coronavirus. Und es gewährt uns spektakuläre Einblicke in seinen Alltag mit Aerosolen, Seifenschaum und Killerzellen.
Das fiese Virus erklärt uns in seinem Tagebuch, das im Frühjahr 2020 beginnt, was es sich ausgedacht hat, um an seine Opfer – Körperzellen – zu gelangen. Die Zellen sollen so viel von seinesgleichen herstellen, bis sie schlappmachen.
Allerdings gibt es da noch die Immunabwehr. Die produziert Antikörper, die sich wie Socken über die Tentakel des Virus stülpen, sodass es nicht mehr an die Zelle andocken kann. Doch das Virus gibt sich nicht geschlagen, denn es gibt ja noch andere Menschen mit anderen Zellen, die vielleicht noch nicht genug Antikörper haben. Da muss es nur erst hinkommen. Immer wieder wird es jedoch durch Abstand, Händewaschen und Masken zurückgeworfen.
Allerdings hat es sich noch Reisen in Aerosolen gebucht. Es lernt auch, dass es sich vor Wächterzellen, T-Zellen und B-Zellen hüten muss, und lässt sich nicht entmutigen.
Dann begegnet es allerdings einem Masernvirus, das längst nicht mehr die Killermaschine von einst, sondern total deprimiert ist. Es geht ihm richtig schlecht – wegen der Impfung. Es muss dabei auch an das arme Pockenvirus denken, das wegen der Impferei schon längst im Grab liegt. Ein Kerl, der dem Masernvirus ähnelt, entpuppt sich als Masernimpfstoff, und wir werden Zeugen, wie er entlarvt wird und dies die Produktion von Antikörpern zur Folge hat.
Das fiese Coronavirus ist froh, dass es gegen ihn keinen Impfstoff gibt. Doch was es noch nicht weiß, ist, dass das nächste Impfzent-rum schon auf es lauert …
Der Comic fasst auf unterhaltende und wissenschaftlich korrekte Weise zusammen, wie Viren wirken, wie eine Viruspandemie zustande kommt und was wir dagegen machen können und sollen. Gut verständlich für Kinder – und vielleicht sogar für Erwachsene, zum Beispiel Gegner der Maskenpflicht und Impfskeptiker.