Das Handwerk in der wirtschaftlichen Entwicklung der ehemaligen DDR und im Übergang zur sozialen Marktwirtschaft
Clemens Büter
Während das Handwerk in der Nachkriegsentwicklung Westdeutschlands seinen wirtschaftlichen Stellenwert und insbesondere seine beschäftigungs- und bildungspolitische Funktion stärken konnte, stand die Handwerksentwicklung im anderen Teil Deutschlands unter ganz anderen Vorzeichen. Die politische Führung der DDR verdrängte Handwerk und selbständiges Gewerbe planmäßig zugunsten der Staatswirtschaft und einer einseitig bestimmten industriellen Wirtschaftsstruktur. Diese Arbeit rekonstruiert die Handwerkspolitik und -entwicklung im Wirtschaftssystemwandel der DDR vom Beginn der Sowjetisierung in den ersten Nachkriegsjahren bis zum Übergang zur sozialen Marktwirtschaft in den heutigen neuen Bundesländern.