Das Heben der Hände im Gebet
Zweisprachig: Deutsch und Türkisch!
Imam Buchari, Neil Radhan
ʼImam ʼAbu Dawud und ʼImam Ad-Daraqutni, zwei große Gelehrte der islamischen Überlieferungswissenschaften, berichten, dass der Cousin und Schwiegersohn des Gesandten Aḷḷahs (Friede und Barmherzigkeit Aḷḷahs auf ihm), nämlich ʼImam ‚Ali Ibn ʼAbi Talib (möge Aḷḷah mit ihm zufrieden sein), folgende Aussage traf:
„Wenn die Religion eine Sache des Verstandes wäre, wäre es passender, über die Unterseite der Socken zu streichen, als über die Oberseite. Jedoch habe ich den Propheten, Aḷḷahs Segen und Heil auf ihm, dabei gesehen, wie er über die Oberseite strich.“
(Ibn Haǧar sagte: ʼIsnad sahih)
Anhand dieser Aussage ist klar zu erkennen, dass selbst derartig große Persönlichkeiten des ʼIslams, zu denen ‚Ali Ibn ʼAbi Talib (möge Aḷḷah mit ihm zufrieden sein) zweifellos gehört, die Ansicht vertraten, dass es zu den Pflichten eines Muslims gehört, der Sunnah des Propheten (Friede und Barmherzigkeit Aḷḷahs auf ihm) zu folgen – selbst dann, wenn man den Sinn einer Sunnah nicht erkennen kann.
Das vorliegende Werk, „Raf’ul-Yadayn“ des großen Hadiṯgelehrten ʼImam Al-BuHari, widmet sich genau dieser Thematik. Anhand einer Vielzahl von Hadiṯen über den Gesandten Aḷḷahs (Friede und Barmherzigkeit Aḷḷahs auf ihm) und über die Prophetengefährten (möge Aḷḷah mit ihnen zufrieden sein) stellt ʼImam Al- BuHari klar, dass es zu den Eigenschaften eines aufrichtigen Muslims gehört, die authentisch überlieferte Sunnah des Propheten (Friede und Barmherzigkeit Aḷḷahs auf ihm) ohne Wenn und Aber anzunehmen und entsprechend umzusetzen. Hierbei stellt die Thematik der Hadiṯe, nämlich „das Heben der Hände im Gebet“ ein Beispiel dar, welches genauso gut auf jede andere authentische Sunnah des Gesandten Aḷḷahs (Friede und Barmherzigkeit Aḷḷahs auf ihm) übertragen werden kann.
Möge Aḷḷah, der Allmächtige, uns helfen, die Sunnah umzusetzen!