Das Hotel als Marke
Vom Privathotel zur Marke als Qualitätsversprechen
RA Dr. Frithjof Wahl
Das Hotel als Marke
Vom Privathotel zur Marke als Qualitätsversprechen (Februar 2004)
Für den Umgang und die Pflege von Marken wird in der Geschäftswelt viel Geld ausgegeben. Nicht ohne Grund, der Verbraucher honoriert es. Gilt das auch für die Hotellerie? Auch die Hotellerie setzt zunehmend auf Marken. Die Markenhotellerie mit ihrer Resonanz im Markt belegt es.
So erstrebenswert das Erreichen einer Marke sein kann, die Marke darf nicht isoliert von der Leistung des Hotels gesehen werden.
Die Marke wird zum Leistungs-, zum Qualitätsversprechen. An sich eine Binsenweisheit; dies darf nie außer Acht gelassen werden. Ansonsten wirkt die erstrebte Marke kontraproduktiv.
In diesem Zusammenhang ergeben sich eine Reihe von Fragen, die sich viele Privathoteliers zurecht stellen:
-> Was macht eigentlich den Unterschied aus zwischen einem Markenhotel und einem Privathotel ohne Marke?
-> Warum wählt der Gast das eine aus und nicht das andere?
-> Welche Entscheidungsfaktoren spielen aus der Sicht des Gastes die Hauptrolle?
-> Worin liegt genau die Kraft der Marke?
-> Kann ein Privathotel eine Marke sein?
Das Ringen um und die Entscheidung für eine Marke will gut überlegt und vorbereitet sein. Sie muss außerhalb des Tagesgeschäftes fallen. Die Marke muss langfristig glaubwürdig sein und nachhaltig wahrgenommen werden.
Die Studie grenzt den Begriff der Marke ab – regional, national und international, zeigt Wege zur Marke auf und stellt die Formen der Markenbindung dar.
Beispiele und Erfahrungen aus der Praxis helfen dem Hotelier Chancen und Risiken bei der Markenbildung besser einzuschätzen. Die Marke allein reicht nicht; die Leistung dahinter muss stimmen.