das Itinerarium Burdigalense
eine Reise durch den religiösen Klimawandel auf 8 alten Römerstrassen im Jahre 333
gerhart ginner
In diesem Fall werde ich schon fast „christlich“: Im Jahr 333 wurde die in diesem Buch beschriebene Wallfahrt unternommen, im Jahr 333 vor der Geburt des Glaubensgründers siegte Alexander bei Issos, zusammen macht das 666 Jahre – das ist ja nun schon nahezu apokalyptisch.
Apokalyptisch war die Zeit allerdings für das römische Imperium und die römisch-hellenistische Zivilisation, die durch die „Christianisierung“ fast gänzlich ausgelöscht wurde, weil die Kirche in dieser Zeit begann, die damals bekannte Welt (und die war das Imperium Romanum) ins finsterste Mittelalter hinabrutschen zu lassen – wobei allerdings die allerchristlichsten Kaiser emsigst mithalfen.
In diesem Werk wird allerdings beschrieben, wie sich die „Heiligen“ auf den alten Römerstraßen nach Jerusalem und zurückbewegten: durch Gallien auf der Via Domitia, dann durch Italien auf der Via Postumia, und auf der Via Militaris durch den Balkan nach Konstantinopel und weiter durch Kleinasien und Syrien bis Jerusalem.
Zurück ging es dann von Konstantinopel über die Via Egnazia nach Albanien, dann über die Adria nach Italien und die Via Appia Traiana nach Rom. Von dort über die Via Flaminia und Via Emilia nach Mailand…