Das Kreuz auf dem Hügel
Aufzeichnungen des Schriftstellers Nikolas Konstantinos. Roman
Hartmut Haker
Dieser Roman beginnt mit den Worten: In meinem Leben stand ich vor Situationen, manche nennen es Scheidewege, bei denen ich der Überzeugung war, etwas verändere sich tiefgreifend in mir und um mich herum. Es schien und breitete sich in meinem Bewusstsein unweigerlich aus, als wenn ich neue Wege beschreiten würde.
Einer wie der Autor, den einst eine schizo-affektive Erkrankung heimsuchte, hat ein Leben lang zu tun, sein Land zu beackern. Heute lebt er mit seinem Sohn und seiner Frau in Ratzeburg, ist berufstätig und schreibt sich immer noch erfolgreich gesund.
Den vermeintlich Gesunden da draußen an allen Ecken der so genannten Menschlichkeit kommt es vor, als dürfen psychisch Erkrankte nicht dazu gehören, denn wer an einer psychischen Erkrankung leidet, die ja – bei Gott – wiederkehren kann, gilt für die Gesellschaft als labil und unberechenbar. Gegen dieses vorherrschende Stigma wehrt sich Haker in seinen Büchern, Theaterstücken und Lesungen, auch in diesem Roman, energisch.
In seinem Roman „Das Kreuz auf dem Hügel” verwebt er seine eigene Geschichte mit der eines griechischen Schriftstellers und dem Benediktinermönch Ansverus. Eine spannende Konstellation. Eine fortwährende Zwiesprache mit Gott. Ein mahnendes und auch erfrischendes Plädoyer für die Macht des Glaubens und in zunehmend gottloser Zeit ein Zeichen gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung.