Das Leben der einheimischen Gehäuse- und Nacktschnecken
Vermehrung, Nutzen, Schaden, Verhütung
Erhard F. Kaleta
Seit seiner Jugend und anschließend beruflich als Hochschullehrer befasste sich Prof. Dr. med. vet. Habil. Dr. h. c. Erhard F. Kaleta mit Fragen der Haltung, Ernährung und Krankheiten des Haus- und Wildgeflügels. Sein besonderes berufliches Interesse galt dem Wassergeflügel, also den Gänsen und Enten.
Eher nebenberuflich beschäftigte er sich mit der Pflege des eigenen Obst- und Gemüsegartens. Bei dieser Tätigkeit begegnete er den zumeist zahlreichen Gehäuse- und Nacktschnecken, die als ungebetene Gäste den Garten besiedelten und erhebliche Schäden an den angebauten Zier- und Nutzpflanzen anrichteten. Zur Eindämmung der Schneckenplage wurde zuerst das allgemein übliche Einsammeln und Vernichten praktiziert. Schon bald erwuchs aus dieser eher unangenehmen Tätigkeit die Einsicht zur notwendigen intensiveren Beschäftigung mit den Lebensweisen der Schnecken. Die Anzahl und die Arten der beim abendlichen Rundgang aufgelesenen Schnecken auf den Wegen und Beeten des Gartens wurden akribisch während vieler Jahre protokolliert.
Die von Jahr zu Jahr wechselnden Häufigkeiten der Schneckennachweise wurden in Beziehung gesetzt zur Jahreszeit und zum jeweils vorherrschenden Wetter aber auch zu den bevorzugt attackierten Pflanzen. Es ergaben sich immer wieder deutliche Hinweise auf Schadeffekte durch Schneckenfraß an erhaltenswerten Pflanzen aber auch am offensichtlichen Vermeiden anderer Pflanzen.
Der Verfasser freut sich über kritische Kommentare aber auch über Mitteilungen über eigene Erfahrungen und Erfolge bei der Eindämmung der Schneckenplage im eigenen Garten.