Das Märchen vom Nadelbäumchen
Nadelbäumchen und die Mooswichtel im Altweibersommer
Birgit Kretzschmar
Dies ist die 26. Geschichte des Märchens vom Nadelbäumchen. Es bemerkt plötzlich dunkelgrüne Polster an seinem Stamm und auf der Wiese, die so kuschelweich aussehen wie das Fell des kleinen Teddys, der einmal auf seiner Wiese vergessen worden war. Von seinen Schutzfeen erfährt er, dass diese günen Polster Moos genannt werden. Als ein kleiner Junge auf die Büsche neben dem Nadelbäumchen zeigt und seine Mutter fragt, ob die Uroma ihre Haarnetze gewaschen und zum Trocknen da abgelegt habe, fallen dem Nadelbäumchen viele zarte, silbrig schimmernde Netze auf. Nach einem kurzen Nieselregen scheint die Sonne wieder und plötzlich glitzern diese Netze wie Brillanten. Marini, der rote Marienkäfer mit den sieben schwarzen Punkten, erzählt dem Nadelbäumchen, es handele sich dabei um Brillanten, die die Mooswichtel für Wibold und Feechtel gestreut hätten, um sie auf ihrer Hochzeitsreise zu begrüßen. Ein Mooswichtel, dass sich dem nadelbäumchen als Moosi vorstellt, sagt ihm jedoch, dass Marini geflunkert habe. Moosi erklärt ihm dass diese glitzernden Netzte Spinnweben sind, auf denen sich winzigen Wassertöpfchen halten. Diese feinen Netze vergleichen manche Menschen mit den Haarnetzen, mit denen ältere Damen ihre Frisur zusammenhalten. Nadelbäumchen versteht nun, wieso man diese Erscheinung Altweibersommer nennt.