Das paraguayische Erziehungswesen von 1811 bis 1865
Schule und Staat in einem Modell autozentrierter Entwicklung
Heinz Peters
Die Republik Paraguay nimmt in dem Zeitraum von ihrer Unabhängigkeit (1811) bis zu dem für das Land vernichtenden Tripel-Allianz-Krieg (1864-1870) gegen Argentinien, Brasilien und Uruguay durch ihren eigenständigen Entwicklungsprozess zweifelsohne eine Sonderstellung unter den lateinamerikanischen Nationen ein. Grund genug, das sich herausbildende nationale Erziehungswesen daraufhin zu untersuchen, inwieweit es an diesem Prozess beteiligt war, ihn förderte oder teilweise sogar hemmte. Die dabei in historischer Rückschau gewonnenen Ergebnisse sind nicht ohne Bezug zu aktuellen Problemen der Bildungssysteme der Dritten Welt.