Das sechste Kreuz
Edwin Klein
Während eines Attentates sterben Gregors Frau und sein Sohn. Die sechzehnjährige Tochter wird entführt und taucht nach einem halben Jahr hochschwanger wieder auf. Gregor selbst wird schwer verletzt, ist seitdem körperlich ein Wrack und sitzt im Rollstuhl. Fünf Jahre dauert es, bis er wieder einige Meter laufen kann. Aber sein Plan, von Rache genährt, wird im Augenblick der Tragödie geboren und wächst jeden Tag.
Nach zehn Jahren macht sich Gregor auf die Suche nach den Attentätern aus dem Kosovo, die einen jugoslawischen Diplomaten überfallen haben. Er wollte dem europäischen Gerichtshof entlastende Beweise für den Völkermord unterbreiten und dadurch den Kosovo belasten. Für Politik und Diplomatie hat Gregor nichts übrig. Ihn interessiert nur, wenn er hinter einem Namen ein Kreuz machen kann. Dann gibt es einen Attentäter weniger. Aber außer Gregor gibt es noch jemanden, der Kreuze macht, um alle Spuren der Vergangenheit zu verwischen. Und Gregor steht auch auf der Liste des Unbekannten.