Das Überschreiten der Deckungssumme in der Haftpflichtversicherung, insbesondere nach der VVG-Reform 2008
Christian Armbrüster, Horst Baumann, Timo Car, Helmut Gründl, Helmut Schirmer, Hans-Peter Schwintowski, Wolfgang Zschockelt
In der Haftpflichtversicherung ist die Eintrittspflicht des Versicherers auf die vertraglich oder gesetzlich festgelegte Deckungssumme begrenzt. Darüber hinaus haftet weiterhin der Schädiger. In der Praxis bereiten diese Fälle regelmäßig erhebliche Probleme, auch weil eine umfassende Gesamtdarstellung der Problematik bisher gefehlt hat. Das vorliegende Werkschließt diese Lücke.
An eine überblicksartige Darstellung des Meinungsstandes von Schrifttum und Rechtsprechung schließt die Entwicklung einer umfassenden, eigenständigen Dogmatik an. Breiten Raum nimmt die Klärung der vielfältigen Einzelfragen ein. Detailliert werden aktuelle und frühere Versicherungsbedingungen sowie weitere zu beachtende untergesetzliche Regelungen erörtert.
Über den juristischen Tellerrand hinaus blickt das Werk hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen und insbesondere versicherungsmathematischen Fragestellungen, die sich aus der gesetzlichen Regelung mit ihrer Anrechnung von Rentenbarwerten anstatt von Nominalzahlungen auf die Versicherungssumme ergeben. Es leistet insoweit einen Beitrag zum in diesen Fällen unabdingbaren interdisziplinären Austausch. Der interessierte Jurist wird in die Lage versetzt, die notwendigen versicherungs¬mathematischen Überlegungen zur Risikotragung des Versicherers selbst nachzuvollziehen und sogar einen vorliegenden Fall selbst rechnerisch zu lösen.
Für alle mit der Materie befassten Juristen und Praktiker in der Haftpflichtversicherung.