Das Verhältnis von Arbeit und Körperkultur in der Sowjetunion
Versuch einer theoretischen Standortbestimmung
Sabine Meck
In einem interdisziplinären Forschungsansatz zeigt die vorliegende Arbeit, auf welche Weise die politische Instrumentalisierung der gesellschaftlichen Subsysteme «Arbeit» und «Körperkultur/Sport» in der Sowjetunion vollzogen wird und wie ihre wechselseitige Beziehung zu definieren ist. Die Beweisführung läuft über die ideologischen Quellen zur Darstellung der marxistischen «Kategorie der Tätigkeit» in wissenschaftstheoretischer Beschreibung. Auf gesellschaftlicher Ebene wird die Katalysatorfunktion von «Körperkultur/Sport» im Bereich der sozialistischen Arbeitswelt beschrieben. Die Untersuchung versucht, mit ihrer Standortbestimmung von Arbeit und Sport eine Lücke in der bundesdeutschen Forschung zu schliessen und Anregung zu weiterer Forschungsarbeit zu geben.