Das Zeit- und Wunderbiechl
Hans Prugger (1660-1734)
Peter Fischer
Johannes Prugger
hinterließ mit seinem „Zeit und Wunderbiechl“ eine Chronik, die interessante Einblicke in das Alltagsleben der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bietet. Prugger war zwar kein
Gelehrter aber als Bauer des stattlichen Hofes zu Götschen im Weiler Sperten bei St. Johann in Tirol ein angesehener Mann. Das Museum St. Johann in Tirol besitzt zwei Portraits von Hans Prugger, der 1734 im Alter von 74 Jahren verstarb.
Inhalt:
Mit seinem „Zeit und Wunderbiechl“ gibt Prugger Einblicke in das alltägliche bäuerliche Leben. Er schreibt von Wetterphänomenen, Ernte und Lebensmittelpreisen. Darüber hinaus berichtet er über zahlreiche Ereignisse seiner Zeit, wie von den Besuchen hochgestellter Persönlichkeiten und durchziehenden Regimentern, von Naturkatastrophen und Seuchen, von Verbrechen und Teuerungen sowie vom
Verlauf der Kriege gegen Frankreich und die Türken.
Das vorliegende Buch ist eine buchstabengetreue Transkription der handschriftlichen Aufzeichnungen von Hans Prugger. Mit vielen Details aus dem Alltagsleben des 17. Jahrhunderts und nicht zuletzt auf Grund der eigenartig-antiquierten Sprache wird so eine längst vergessene Zeit wieder lebendig gemacht.