Der Ausschließlichkeitsanspruch Jahwes. BonD
Deuteronomische Schultheologie und die Volksfrömmigkeit in der späten Königszeit
Martin Rose
Dieses Buch erhalten Sie als BonD-Ausgabe der Originalausgabe von 1975. Dabei handelt es sich um einen Nachdruck des vergriffenen Originaltitels – hergestellt auf Bestellung, mit einem hochwertigen Digitaldruckverfahren.
Im Alten Testament finden sich primär zwei Textfelder, in denen der Ausschließlichkeitsanspruch Jahwes zur Sprache kommt: Deuteronomium und Propheten (Ezechiel, Jeremia). Rose zeigt in seiner Dissertation (Münster 1974) zunächst, dass der Ausschließlichkeitsanspruch Jahwes in der ältesten Tradition des Deuteronomiums beheimatet ist. Belege aus dem altorientalischen Recht untermauern diese These. Die Analyse macht ferner eine stete theologische Aktualisierung sichtbar, angefangen vom Anspruch im Jahwe-Verehrerkreis bis hin zum Anspruch universalen Ausmaßes. Die alttestamentlichen Propheten kritisierten die der Ausschließlichkeit Jahwes scheinbar abträglichen Kultpraktiken der Volksfrömmigkeit. Es zeigt sich aber, dass in der späten Königszeit die Bedeutung Jahwes als des Gottes der Volksgemeinschaft Israels intentionell nicht in Frage gestellt ist.