Der Erste Weltkrieg als globaler Krieg
Andreas Frings
Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg wird dominiert von den Schlachten der Großmächte in den Schützengräben im Herzen Europas. Die Geschehnisse abseits von Verdun werden gern übersehen, obwohl gerade dort Konfliktlinien ihren Ursprung haben, die unsere Gegenwart prägen. Das vorliegende Heft will der Globalität des Ersten Weltkriegs nachspüren: im deutsch-osmanischen Dschihad, der Entstehung des Nahen Ostens als Konfliktregion, der weltweiten, antikolonialen Euphorie für Woodrow Wilson und der revisionistischen Begeisterung für den türkischen Unabhängigkeitskampf. Die Beispiele sind so angelegt, dass sie modular in Unterrichtsreihen zum Ersten Weltkrieg eingereiht werden können, und durchweg multiperspektivisch und quellengestützt ausgearbeitet.