Der hallstattzeitliche Arm- und Beinschmuck in Österreich
Margareta Siepen
Zum Fundstoff der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit) gehören zahlreiche Arm- und Beinringe aus Bronze und gelegentlich aus Eisen. Die gut 1700 Ringe aus Österreich werden in Text und Abbildungen vorgelegt und nach formalen Merkmalen gegliedert.
Für die Formengruppen werden Tragweise, Zeitstellung und Verbreitung untersucht. Die Kombination der Ringformen untereinander und mit anderen Trachtbestandteilen erlaubt die Rekonstruktion der hallstattzeitlichen Schmucktracht. Da die meisten Ringe aus dem Gräberfeld bei dem Salzbergwerk von Hallstatt in Oberösterreich stammen, wird einleitend der Forschungsstand zu der Verläßlichkeit der schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgegrabenen Inventare zusammengefaßt.
Diskutiert werden auch die Hallstätter Frauentracht, die Beziehungen der auf dem Gräberfeld Bestatteten vor allem nach Süddeutschland und dem Südostalpengebiet sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Hallstätter Gräbern und den etwas jüngeren, ebenfalls mit dem Salzbergbau verbundenen Gräberfunden von Dürrnberg bei Hallein.