Der Hellzweig
und andere Geschichten aus Garten und Feld
Christian Grün, Edgar Kupfer
Da war einmal ein Mann, der bekam – ob Zufall oder nicht – ein Stück Land zu Eigen. Nicht groß, nicht klein, aber eingebettet in eine Wildnis, wie sie wilder nicht sein konnte. Und das mitten in der Stadt, zwischen Eisenbahn und Feld! Nun war es so, dass der Mann ja die meiste Zeit allein auf dem Stück Land gearbeitet hatte. Und wie es so ist, wenn man allein mit der Natur zusammen ist, kommen auch die wunderlichsten Geschichten daher. Aus den Bäumen werden sie geflüstert, vom Felde wehen sie herüber und manchmal werden sie sogar aus der Erde gegraben.Ein geheimnisvolles Völkchen ist da zugange: der Igel Stackelmann etwa oder der knurrige Hamster. Da gibt es den Scheuchling mit dem guten Herzen und den geizigen Dampfwirt. Oder das ungeduldige Kirschbäumchen, Egon, den tapferen kleinen Frosch, und den Brombeerkönig.Christian Grün, Jahrgang 1957, lässt in seinen 14 Märchen eine geheimnisvoll-romantische Welt von Wichteln, sprechenden Tieren und obskuren Gestalten erstehen, die in Garten und Feld sich dem zeigen, der auf die Stimmen der Natur hört.