Der japanische Brief von Luipold,  Bernhard

Der japanische Brief

Roman

Marianne ist über fünfzig, sie hat ihren schwer kranken Mann sieben Jahre lang gepflegt, nun ist er gestorben, die Kinder sind erwachsen und gehen längst ihre eigenen Wege. Plötzlich steht sie vor der Frage, wie sie vermeiden kann, in ein tiefes Loch zu fallen. Wird sie wieder ins Kino, ins Theater, zu Konzerten gehen, wird sie sich kunstgewerblich betätigen, wird sie versuchen, alte Freundschaften wieder zu beleben? Die Einladung ihrer Schulfreundin Suzie, sie für ein paar Wochen in New York zu besuchen, wo Suzie mit ihrem Mann, dem Komponisten Aaron lebt, enthebt sie allen weiteren, letztlich untauglichen Versuchen, sich in der biederen deutschen Provinz neu zu erfinden.

Aaron und Suzie führen sich ihr vor als freizügiges Paar, wovon Marianne zunächst irritiert, sogar abgestoßen, andererseits auch fasziniert ist. Abgesehen von dieser ihr nicht nachvollziehbar indiskreten Form von Ehe, genießt die Provinzlerin Marianne die neue Freiheit, die unerhörten Möglichkeiten einer Weltstadt, die Partys auf dem Sommersitz der Freunde, das unverbindliche Knüpfen von Bekanntschaften, schließlich auch immer mutigere Unternehmungen wie etwa Barbesuche ohne männliche Begleitung. Sie beginnt nach ersten tastenden Versuchen eine Affäre mit dem Sozialanwalt David, einem Freund des Paares, fühlt sich aber unheilig von dem charismatischen Aaron angezogen, der ihr wiederum ein undenkbares Arrangement vorschlägt. Verwirrt von dieser Konstellation und bestürzt über ein Missverständnis (einem Freud’schen Versprecher, der eines Realitätsbezugs aber entbehrt), danach ihr Suzie Ehebruch unterstellt, reist sie in die alte Heimat ab. Die Freundschaft mit Suzie scheint zerbrochen. Zumal ihr diese, die Aaron auf einer Konzertreise durch Japan begleitet, einen bizarren Brief schreibt, darin sie eine groteske, der japanischen Mythologie entlehnte Rachephantasie zum Besten gibt. David hingegen lässt sich durch Mariannes Flucht nicht entmutigen und reist ihr hinterher. In Mariannes Alpträumen steht sie am Grab von Suzie. David wird dieser Traum, den Marianne ihm genau erzählte, als Wegbeschreibung von Nutzen sein.

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Die Publikation Der japanische Brief - Roman von ist bei Literaturverlag Bernhard Luipold erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Sexuelle Emanzipation, Vergangenheitsauseinandersetzung, Vertrauensbruch. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 13.95 EUR und in Österreich 14.4 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!