Der Mäuse-Mörder
Vielerlei phantasievolle Arten, Mäuse zu töten
Karl von Puttkamer
Auge um Auge – survival of the fittest
Sein Hof liegt in Gnutz, im Nortorfer Land, Kreis Rendsburg. Hier hat Karl von Puttkamer für sein Privatmuseum eine unglaubliche Fülle von Gegenständen aus der Geschichte des ländlichen Lebens zusammengetragen. Ein Schwerpunkt sind weit über hundert Mausefallen mit allen erdenklichen mechanischen Vorrichtungen, um diese Feinde des Bauern zu fangen oder, überwiegend, gnadenlos zu ermorden.
Tierfreunde sind entsetzt. Der Bauer jedoch, wenn er sein Korn im Speicher lagert, ist in seiner Existenz bedroht, wenn die Nager sich breitmachen. Denn sie fressen nicht nur – ihr Kot macht die gesamte Ernte für jede weitere Verwendung unbrauchbar. Dann ist er pleite.
Mitleidige Menschen erfanden Lebendfallen, um die süßen Tierchen irgendwo auszusetzen. Dafür hat unser Bauer naturgemäß kein Verständnis. Und Katzen sind unzuverlässig, faul oder satt. Allein die erstaunliche Phantasie für die Entwicklung der Fallen beweist die dringende Notwendigkeit der Gefahrenabwehr:
Schlagbügelfalle – elektrische Falle – Guillotine – Lebendfalle „Mausoleum“ – Eisenkugel – Knickfalle – Röhrenfalle mit Pressluft – Plastikflaschenfalle – Sprungfederfalle – Eimerfalle – Sprengstoff-Falle …