DER MAGUS
Johann Georg Hamanns Selbsterzeugnisse aus Briefen und Schriften um ihren Kern gesammelt und in Geschick gebracht
Rudolf Encke, Sophie Encke
Dieses Hamann-Buch ist ein Werk aus dem Nachlass meines Vaters Rudolf Encke (1894–1965), es spiegelt den Dokumentationsstand zum Zeitpunkt des Abschlusses 1964 wider. Rudolf Encke, nicht Theologe, sondern Jurist, hat sich viele Jahrzehnte intensiv mit Hamann beschäftigt. Sein Anliegen war, Hamanns Aussagen für interessierte Laien verständlich zu machen, und zwar nur mit Hamanns eigenen Worten, ohne fremde Zusätze.
Man kann dieses Buch nicht lesen wie einen spannenden Roman. Auf Hamann muss man sich einlassen, sich Zeit nehmen, Sätze mehrmals lesen und zulassen, dass manches trotzdem unverständlich bleibt.
Hamanns Ziel war, „das verkannte Christentum und Luthertum zu erneuern und die ihm entgegengesetzten Missverständnisse aus dem Wege zu räumen“ (Zitat vom 4. 11. 1786). Das ist heute so aktuell wie vor 250 Jahren. 1785 schrieb er: „Christi Religion war Gehorsam bis zum Tode, und die christliche Religion ist nichts als Erkenntnis, Bekenntnis und Anbetung seines Namens, der über alle Namen ist.“
Sophie Encke