Der Morgen, an dem ich die Milch holte – Eine Jugend 1945
Eduard Dohmeier
Edo sitzt in der Falle! Direkt vor ihm stehen Rudi, den alle nur den „Gorilla“ nennen, und dessen Freund Bernd. Edo bleibt keine andere
Wahl, als zu tun, was Rudi von ihm verlangt: einen goldenen Füller aus dem Schreibwarenladen zu klauen …
Der dreizehnjährige Edo hat es nicht leicht in der kleinen Stadt nahe Berlin, jetzt, im Jahr 1945. Eigentlich bringt der Kriegsalltag schon
genug Probleme mit sich – knappe Nahrungsmittel, beengte Wohnverhältnisse,
drohende Bombenangriffe. Noch dazu sind Edo und seine Familie als Flüchtlinge aus dem Osten nirgends willkommen und werden übel beschimpft. Doch Edo und seine Brüder meistern die Zeit mit viel Gewitztheit und Tatkraft. Bis die russische Armee im Mai in das Städtchen einmarschiert …
Eduard Dohmeiers Roman erzählt in leisen Tönen von dem unsäglichen Irrsinn des Krieges, aber auch von Freundschaft, Menschlichkeit und Zärtlichkeit, die den Flüchtlingen helfen, die Gefährdungen der Zeit zu überstehen.